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City of God

City of God4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, Brasilien, Frankreich, USA 2002
City of God

Aus den Augen von Hobby-Fotograf Rocket wird mit Blick auf Gangsterchef Benny und dessen psychopathischen Partner Lil.'.Dice sowie weitere hundert Jugendliche die Geschichte der Gangs in den Slums von Rio de Janeiro von den Sechzigern über die ausufernden Bandenkriege in den Siebzigern bis zu den Eighties erzählt, in denen das Imperium zu bröckeln beginnt. Quelle: Verleih

GenreDrama
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Jahr2002
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LandBrasilien, Frankreich, USA
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Länge130 Minuten
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FilmstartDo, 08.05.2003
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DarstellerAlexandre Rodrigues, Matheus Nachtergaele, Leandro Firmino
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RegieFernando Meirelles, Kátia Lund
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DrehbuchPaulo Lins, Bráulio Mantovani
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OriginaltitelCidade de Deus

Bewertungen

Sa, 29.07.2017 von 8martin
Stadt Gottes4 Sterne
Es ist mehr als sein Dokumentarfilm, obwohl der Film das Leben im Armenviertel von Rio dokumentiert. Die Laiendarsteller und das Ambiente sind absolut authentisch. Die Handlung ist voller realistischer Brutalität. Es herrscht das Faustrecht in einer Welt, die vornehmlich aus Mord, Totschlag, Raub und Razzia besteht. Und der Lebensunterhalt wird durch den Handel mit Drogen verdient. Wir erfahren vom hierarchischen Aufbau der Organisation, die von der Polizei geduldet wird. Jedem ist eines klar ‘Ehrlichkeit lohnt sich nicht.‘ Es kommt zum Bandenkrieg zwischen dem ‘schönen Helden‘ Mané (Seu Jorge) und Locke (früher mal ‘Löckchen genannt) (Leandro Firmino da Hora), dem ‘hässlichen Bösen‘. Er verspürt richtige Lust am Töten. Es ist einerseits eine persönliche Abrechnung, andererseits ein Machtfrage. Das Foltern von Kindern ist hier ebenso an der Tagesordnung wie die rücksichtslose Ballerei. Der Colt sitzt locker. Bereits bei unliebsamen Äußerungen wird sofort getötet. Verbaler Höhepunkt ist das ‘Vater unser‘ der Gang. Hier wird jeder Bezug statt auf Gott auf die Bande bezogen. D.h. dann ‘geheiligt werde unser Name‘ und ‘unser Wille geschehe‘. Weiter heißt es ‘unser täglich Brot nehmen wir uns selbst‘ und ‘führe uns in Versuchung…‘ Wenn das der ganze Film wäre, so bliebe es nur eine beeindruckende Dokumentation. Doch die Handlung enthält einen Nebenstrang, der zur Hauptsache wird. Buscapé (Alexandre Rodrigues) fotografiert. Er steht für den einzigen Ausweg aus dem Dilemma nämlich ‘Bildung‘. Obwohl er in der ‘Stadt Gottes‘ zu Hause ist, gelingt ihm durch seine Fotos der Ausstieg. Filmisch interessant ist die Wiederholung mancher Szenen, die bunt gemischt eingestreut werden und manche Aktionen nochmal aus einer anderen Perspektive zeigen. Dabei ist Buscapé kein Held. Er hat nur Verstand und ein Ziel vor Augen. Das Ende ist durchaus realistisch, wenn die Gang der ‘Zwerge‘ (kleinere Jungs) die Macht übernimmt, nachdem die älterere Generation tot ist. Muss man gesehen haben.War diese Bewertung hilfreich?
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