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Das verflixte 7. Jahr

Das verflixte 7. Jahr5 Sterne bei 1 Bewertung
Komödie, USA 1955

Eine Hitzewelle beschert dem New Yorker Lektor Sherman einen recht offenherzigen Blick auf seine schöne Nachbarin. Da seine eigene Frau im Urlaub weilt, ist an Arbeit um so mehr kaum zu denken. Und das im siebten und damit allseits bekannten Ehejahr.

GenreKomödie
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Jahr1955
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LandUSA
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Länge100 Minuten
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DarstellerMarilyn Monroe, Tom Ewell, Evelyn Keyes
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RegieBilly Wilder
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OriginaltitelThe seven Year Itch

Bewertungen

Sa, 25.03.2017 von 8martin
Der Vamp & der Spießer5 Sterne
Der Film ist quasi die kleine Schwester von ‘Manchen, die es heiß mögen‘. Und jeder wartet nur auf di Szene, in der Marilyn über dem windigen U-Bahn-Schacht steht. Dabei übersieht man bei dieser klassischen Komödie die genial witzige Einleitung mit der Parallele aus einer Zeit, als die Indianer Amerika bevölkerten. Generell sprühen die Dialoge nur so vor Esprit von der ersten bis zu letzten Einstellung. Richard Shermans (Tom Ewell) Fantasien machen eben keine Pause. Doch die gehaltvolle und gekonnt vorgetragene Komik wird durch weitere Merkmale gekennzeichnet: • Zunächst sind die beiden Hauptfiguren ein extrem kontrastreiches Pärchen, das von sich aus nichts als Heiterkeit verbreite kann: der namenlose Vamp (hier nur ‘das Mädchen‘ genannt) und der spießige Pantoffelheld Richard. • Die maßlosen Übertreibungen machohafter Männerfantasien, wenn Richards Einbildungen fröhliche Urstätt feiern, werden herrlich in Szene gesetzt. Wobei die Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und der Realität einfach urkomisch ist. Alle Vorsätze werden gnadenlos gebrochen, alle Skrupel weggewischt. • Durch die vorbereitende Vorausschau werden lustige Szenen zu Spitzenknallern z.B. Richards Ehefrau im Heu oder wenn sie ihn auf der himmlischen Treppe zum Apartment darüber erschießt. • Filmzitate sind ein guter Joke z.B. sagt am Strand die Blondine zu Richard ‘Ich bin verdammt in alle Ewigkeit.‘ Der klassische Aufbau in drei Teile: ein erster großer Geniestreich: das Kennenlernen, dann ein zweites Setting in Richard Büro und der legendäre Spaziergang, gefolgt von einer dritten Phase zum Downchillen, in der beide ein Selbstgespräch führen: sie redet vom Ventilator, er von der Psychoanalyse. Und als retardierende Elemente agieren Mr. Kruhulik (Robert Strauss), der Hausmeister, sowie Victor Moore der Klempner. Das Qualitätssahnehäubchen gibt’s am Ende, wenn Marilyn von den netten Männern schwärmt, die nicht durch die Arena ‘tigern‘. So welche halt wie Richard und er bekommt einen Rat für seine Frau mit auf den Weg: ein Kuss! Immer wieder genial großartig mit unvergesslicher Spitzenkomik!War diese Bewertung hilfreich?
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