Als Achtjährige kommt die aus einer adeligen Familie stammende Hildegard ins Benediktinerkloster Disibodenberg. Dort wächst sie unter der Obhut Jutta von Sponheims auf, die sie u.a. Heilkunde lehrt und auch ihre musikalische Begabung fördert. Als Hildegard als Erwachsene gesteht, Visionen von Gott zu haben, sind die Kirchenoberen entsetzt, betrachten sie als Ketzerin. Doch Hildegard lässt sich nicht beirren. Sie setzt u.a den Bau des Frauenkloster Rupertsberg durch. Margarethe von Trotta bleibt ihrer Vorliebe für klare Frauenporträts treu und zeichnet die titelgebende Seherin, Heilkundige und Komponistin als moderne kämpferische Frau. Barbara Sukowa, Lieblingsschauspielerin und ''Geistesverwandte'' von Trottas, geht in der Titelrolle auf, versteht es trotz Nonnentracht zu strahlen, das Charisma von Bingens sichtbar zu machen. Während sich die Filmemacherin mit ihrer Regie zurücknimmt, alles Laute meidet, unauffällig und ruhig inszeniert. Axel Block liefert atmosphärische Bilder der spartanischen Innenräume dazu. Quelle: Blickpunkt:Film
Genre | Biographie |
Jahr | 2009 |
Land | Deutschland |
Länge | 111 Minuten |
Filmstart | Do, 24.09.2009 |
Darsteller | Barbara Sukowa, Heino Ferch, Hannah Herzsprung |
Regie | Margarethe von Trotta |
Originaltitel | Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen |
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