Die Blindgänger

Marie ist 13 und lebt in einem Internat für Sehbehinderte und Blinde. Dort findet sie sich ohne Probleme zurecht. Auch ohne Blindenstock. Zusammen mit ihrer besten Freundin Inga tut sie Dinge wie andere Jugendliche auch: Haare färben, über Jungs reden und Musik machen. Beide würden gern in einer Band spielen. Daher sind sie Feuer und Flamme, als sie erfahren, dass eine Schülerband in der Stadt Verstärkung sucht.

Zwar sind die »Guckis« von ihrem Talent beeindruckt, finden blinde Mädchen aber nicht medientauglich. Marie lässt sich von der Abfuhr jedoch nicht lange deprimieren, denn im Internat fühlt sie sich geborgen. So bleibt erst mal alles beim Alten. Bis sie Herbert trifft, einen jungen Russlanddeutschen, der von der Polizei gesucht wird. Marie fühlt sich zu dem verschlossenen Jungen hingezogen und möchte ihm daher helfen.

Heimlich versteckt sie ihn in der Sternwarte ihrer Schule. Herbert möchte – ohne die Erlaubnis seines Vaters – zurück in seine Heimat Kasachstan. Doch dafür braucht er Geld. Viel Geld ....