Sich auf eine Reise ins Land der schwarzen Turbane zu begeben ist wie ins Ungewisse zu springen. Es ist eine Reise ins Irrationale, ins Unverständliche. Es kommt einem so vor, als ob man beim Überqueren der afghanischen Grenze den Verstand aufgeben müsste. Das Afghanistan, das Mohsen Makhmalbaf zeigt, ist keine Fälschung: Es ist ein Abstieg in die Dunkelheit, eine Expedition in eine andere Welt, eine Welt von einer anderen Zeit, wo die manchmal magische Parabel die traurige Wirklichkeit hervorhebt.
Nafas, eine junge afghanische Journalistin, die sich in Kanada niedergelassen hat, kehrt in ihr Land zurück, um ihre jüngere Schwester zu retten. Diese droht, sich vor der nächsten Sonnenfinsternis das Leben zu nehmen. Auf dem Weg, in den Dörfern, den Weilern, auf den staubigen Straßen, spricht Nafas ihren Reisebericht auf Band. Wir folgen unserem Erzähler auf diesem Feldzug in das Reich der Verrücktheit, auf ihrem Weg nach Kandahar.
Genre | Drama |
Jahr | 2001 |
Land | Iran, Frankreich |
Länge | 85 Minuten |
Darsteller | Nelofer Pazira, Hassan Tantaï, Sadou Teymouri |
Regie | Mohsen Makhmalbaf |
Drehbuch | Mohsen Makhmalbaf |
Originaltitel | Safar e Ghandehar |
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Wo läuft "Reise nach Kandahar OmU"?
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