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Brazil

Brazil4 Sterne bei 1 Bewertung
Satire, UK 1985
GenreSatire
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Jahr1985
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LandUK
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Länge131 Minuten
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DarstellerRobert De Niro, Michael Palin, Jonathan Pryce
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RegieTerry Gilliam
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DrehbuchTerry Gilliam, Tom Stoppard
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OriginaltitelBrazil

Bewertungen

Sa, 23.06.2018 von 8martin
B statt T4 Sterne
Das ist der tiefgründigste Film von Terry Gilliam, der immer noch nichts an Bedeutung verloren hat. Dabei kann er seine Herkunft von den Monty Pythons nicht verleugnen. Der Film erschreckt, und schockiert durch Grausamkeit und unterhält durch heillosen teils makabren Klamauk, der voller skurriler Szenen ist. Ausgehend von einem totalen Überwachungsstaat wird durch die Verwechslung eines Anfangsbuchstabens (Buttle und Tuttle) der falsche gejagt. Der mit dem T im Namen (Robert DeNiro) ist wirklich Terrorist, ein unbescholtener Familienvater kommt so versehentlich ums Leben. Sam Lowry (Jonathan Pryce) der im Informationsministerium arbeitet, soll die Sache aufklären und begegnet Jill (Kim Greist). Er wird sie den ganzen Film lang suchen, sie wieder finden und wieder verlieren. Er erlebt dabei witzige Abenteuer wie die Stützung eines pinkelnden Alten (Peter Vaughan) oder wenn Heizungsbauer Tuttle der Konkurrenz (Bob Hoskins) Abwässer aus der Kloake in die Schutzanzüge pumpt. Und immer wieder entflieht Sam dieser schrecklichen Welt und fliegt davon. (Ein Engel in schimmernder Rüstung!) Hier trifft er auch Jill wieder, die er eigentlich aus dem Register eliminiert hatte. Sam wird durch die abstruse Fantasiewelt des Terry Gilliam getrieben, wo es z.B. Liliputaner und fette, glatzköpfige Babyfratzen gibt. Sam muss mit einem Götzen in einem Samurai Kostüm kämpfen. Eine kalte Welt, in der man niemandem trauen kann. Sein Freund und Kollege Jack (Michael Palin) wird ihm nach dem Leben trachten, falls die Gehirnwäsche nichts bringt, doch Edelterrorist Tuttle ballert ihm den Weg frei. Die Szenen erinnern stark an Videospiele. Bevor es zum wuchtigen Finale mit vielen Explosionen kommt, sehen wir noch unvergessliche Szenen wie die Schönheits-OP von Sams Mutter mit Jim Broadbent oder wie Tuttle von haftenden Zeitungen im Sturm erstickt und beseitigt wird. Zwei überraschende Einfälle hat Gilliam noch: die eventuell wieder auferstandene Mutter, die ihre eigene Beerdigung feiert (sie ähnelt mal kurz Jill) und die finale Flucht von Sam und Jill in eine grüne Landschaft, die es real nicht gibt… Atemberaubend anstrengend, zeitlos aktuell. Food for Thought!War diese Bewertung hilfreich?
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