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Armenien - Sehnsucht, Stolz & Schmerz

Kultur, Klassische Konzerte

Armenien - Sehnsucht, Stolz & Schmerz
Armenien - Sehnsucht, Stolz & Schmerz

Armenien »Sehnsucht, Stolz und Schmerz«Zum 105. Jahresgedenken an den Armenien-Genozid.Konzert mit Werken von Johannes Brahms, Komitas Vardapet, Mendelssohn Bartholdy, Edvard MirzoyanLesung aus Werken von Franz Werfel, Paruir Sewak und Edgar Hilsenrath.

Elisabeth Gebhardt, Violine | Diana Poghosyan, Violine | Constanze Wehrenfennig, Viola | Hayk Sukiasyan, Cello | Spartak Margaryan, Klavier | Ilja Alexander Wehrenfennig, Sprecher

Exzellente armenische und deutsche Musiker haben sich zu diesem außergewöhnlichen Kammermusikprojekt zusammengefunden.
Wie in ihren vorangegangenen Konzerten in Berlin und Halle, verbinden sie im gemeinsamen Erinnern an den Armenien Genozid vor 105 Jahren, programmatisch Werke von Johannes Brahms, Komitas Vardapet, Felix Mendelssohn Bartholdy und Edvard Mirzoyan.
Dessen 1947 entstandenes Streichquartett beispielsweise, nimmt den Zuhörer in kraftvollen und hochexpressiven Bildern mit auf eine Reise und lässt ihn eintauchen in die Seele des Landes an der Grenze von Orient und Okzident – Armenien.

Begleitet wird das Programm durch Texte von Franz Werfel und des 1926 in Leipzig geborenen Schriftstellers Edgar Hilsenrath.
Die Lesung einzelner Passagen aus ihren Werken und aus dem Gedichtband »Und sticht in meine Seele« des armenischen Schriftstellers Parujr Sewak bilden den Rahmen für die Musik dieses Konzertabends, der sensibilisieren und erinnern will an den Aghet, die Katastrophe, wie die Armenier jene grauenvollen Ereignisse nennen, die im Frühjahr 1915 begannen und als erster Genozid des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen sind.Der Völkermord an den Armeniern, der am 24. April 1915 im heutigen Istanbul begann und dem über eine Millionen Menschen zum Opfer fielen, wurde durch das deutsche Kaiserreich als engstem Kriegsverbündeten des osmanischen Reiches nicht nur geduldet, sondern auch aktiv unterstützt.

In seiner Grausamkeit ist der Genozid am armenischen Volk ein unheimlicher Vorläufer der Shoa, die nur eine Generation später europaweit von Deutschland ausging.Viele der Nachkommen der Armenier, denen 1915 das Überleben oder die Flucht ins Exil gelang, leben seither auf der ganzen Welt in der Diaspora, im Herzen seit Generationen den Schmerz und die Sehnsucht nach der Heimat Armenien.
Die deutschen Schriftsteller Franz Werfel und auch Edgar Hilsenrath, beide selber als verfemte Schriftsteller vom NS-Regime in Deutschland (1933-1945) verfolgt, schildern in ihren Romanen »Die 40 Tage des Musa Dagh« und im »Das Märchen vom letzten Gedanken« historisch exakt und auf berührende Weise den Leidensweg des armenischen Volkes.

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