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Die Vögel

Mo, 14.10.2024, 01:10 Uhr - 03:05 Uhr | SRF 1

Die Vögel4.5 Sterne bei 2 Bewertungen
Krimi / Thriller, USA 1963 | VT150
Die Vögel

In einer Tierhandlung lernt die junge, verwöhnte Melanie Daniels (Tippi Hedren) Mitch Brenner (Rod Taylor) kennen und ist von ihm gleich so angetan, dass sie spontan beschliesst, ihm einen Streich zu spielen, indem sie für ihn zwei Vögel besorgt. Mit diesen folgt sie Mitch in die kleine Küstenstadt Bodega Bay, wo Mitch bei seiner Mutter (Jessica Tandy) und der kleinen Schwester Cathy (Veronica Cartwright) die Wochenenden verbringt. Bereits auf der Fahrt dorthin wird Melanie von einer Seemöwe angegriffen.

Am nächsten Tag fällt ein Schwarm Möwen an Cathys Geburtstagsparty über die Kinder her, in der Nacht dringen Finken in das Haus der Brenners ein. Immer mehr Vögel versammeln sich in der Umgebung des idyllischen Ortes, immer bedrohlicher wird ihr Verhalten, bis sie schliesslich das Städtchen angreifen und Furcht, Schrecken und Tod verbreiten. Ziel ihrer Attacken ist aber letztlich das Brenner-Haus, dessen Bewohner eine Nacht des Grauens erleben.

Was «Die Vögel» so verstörend macht, ist die Tatsache, dass der Film nicht versucht, eine Erklärung für das aggressive Verhalten der Tiere zu liefern. Man kann in dem beklemmenden Thriller eine Parabel über die Rache der geschundenen Natur am Menschen herauslesen - doch Hitchcock war in seinen Filmen immer zuerst an der gekonnten Erzähltechnik und an packenden Effekten interessiert, nicht an moralischen oder gar politischen Botschaften. Der Film ist ein Meisterstück in Bezug auf Inszenierung und Technik - für die Tricks stand damals noch keine Computertechnik zur Verfügung.

GenreKrimi / Thriller
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Jahr1963
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LandUSA
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FSK16
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DarstellerRod Taylor, Tippi Hedren, Jessica Tandy, Suzanne Pleshette, Veronica Cartwright
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RegieAlfred Hitchcock
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DrehbuchEvan Hunter
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KameraRobert Burks

Bewertungen

So, 21.12.2008 von Ternisch2008
Bester Hitchcock-Film, ungemein spannend5 Sterne
Alfred Hitchcock. Was soll man zu diesem Namen noch viel sagen. Die Vögel ist der berühmteste Hitchcock-Film und meiner Meinung nach einer seiner besten Filme. Hier sind gute Nerven gefragt. Der Film ist hervorragend gemacht und sehr spannend bis gruselig. Er wird seltsamer weise auch nach mehrmaligem Schauen nicht langweilig. Grosse Kinokunst, die einen Klassiker und Kultfilm ausmachen. Auch ohne große Technik ist grandioses Kino möglich. War diese Bewertung hilfreich?
 
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Fr, 07.04.2017 von 8martin
Musterbeispiel Spannungsaufbau4 Sterne
Ein Klassiker des Masters of Suspense. Die Romane der Daphne du Maurier, dieser wilden Hummel, haben ihm wohl besonders gefallen. Und hier vielleicht besonders das Frauenbild. Nach wie vor ist der Held Mitch (Rod Taylor) ein Mann. Aber das weibliche Pendant Melanie (Tippi Hedren) setzt ihm nach und bringt die Love Story ins Rollen. Sie steuert sogar das Boot selber. Das Geniale an diesem Film ist aber die Steigerung der Spannung in sechs Stufen ohne am Ende eine Erklärung zu liefern wieso, weshalb, warum… 1. Ein harmloser Angriff eines Vogelschwarms aus dem Kamin. 2. Erste Leiche mit ausgehackten Augen (ein Schocker!). 3. Erste Vollversammlung der Raben/Krähen auf einem Spielplatz. 4. Explosion mit Feuer und massiver Vogelangriff. 5. Die tote Lehrerin Annie (Suzanne Pleshette) die Ex von Mitch. Er und Melanie gehen gaaanz laaangsam durch ein ‘Vogelmeer‘. Eine lange, stille Phase ohne Worte. Es liegt ein Brummen in der Luft. 6. Als Finale ein erneuter, heftiger Angriff der Vögel mit Großaufnahmen (Melanie) und Abzug aller Beteiligten. Mitch und die Mädels gehen gaaanz laaangsam zum Auto und fahren davon wie weiland der Cowboy, der in den Sonnenuntergang in die Prairie reitet. Daneben, bzw. parallel dazu gibt es aber noch ein Mutter – Sohn Problem: Mitch und Lydia (Jessica Tandy). Durch die Gefahr von außen muss Lydia das Verhältnis ihres Sohnes zu Melanie dulden. Mögen tut sie es nicht. Auch wenn wir heute durch viel brutalere Szenen Schwielen ins emotionale Kostüm bekommen haben, war das für die frühen 60er Jahre ein erstaunlicher Schocker, der mit seiner Machart immer noch beeindruckt.War diese Bewertung hilfreich?
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