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London, 1923: Die reiche Witwe Emily French lernt den wesentlich jüngeren Leonard Vole kennen. Trotz des großen Altersunterschieds werden Emily und Leonard ein Liebespaar. Der Witwe ist unbekannt, dass Leonard bereits verheiratet ist. Nur drei Monate später wird Emily ermordet in ihrer Wohnung in Kensington aufgefunden. Da Leonard von Emily als Alleinerbe eingesetzt wurde, fällt der Verdacht sofort auf ihren Liebhaber. Leonard wird der Prozess gemacht. Seine Verteidigung übernimmt der Anwalt John Meyhew (Toby Jones). Leonards Ehefrau, die Schauspielerin Romaine, könnte den Angeklagten mit einem Alibi entlasten. Doch als Romaine vor Gericht aussagt, scheint sie Leonard seinen Seitensprung nicht verziehen zu haben. Denn Romaine wird plötzlich zur Zeugin der Anklage.
Im Gegensatz zu Billy Wilders Kino-Klassiker beruht diese Verfilmung von Agatha Christies Vorlage „Zeugin der Anklage“ nicht auf dem gleichnamigen Theaterstück, sondern auf der ursprünglichen Kurzgeschichte aus dem Jahr 1925. Das gibt Regisseur Julian Jarrold („A Royal Night - Ein königliches Vergnügen“) die Gelegenheit, dem bekannten Gerichtsdrama neue überraschende Wendungen zu entlocken. Hervorzuheben sind die Schauspiel-Leistungen von Toby Jones („Die Tribute von Panem“) als überfordert wirkender Anwalt Meyhew und von Andrea Riseborough („Oblivion“, „Birdman“) als Leonards undurchschaubare, raffinierte Gattin Romaine.
Genre | Krimi |
Jahr | 2016 |
Land | USA |
Darsteller | Andrea Riseborough, Billy Howle, Toby Jones |
Regie | Julian Jarrold |
Drehbuch | Sarah Phelps |
Kamera | Felix Wiedemann |
2 von 2 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Sa, 04.07.2009 von 8martinElsa und CharlesIm Gegensatz zum Remake kommt hier zu dem spannenden und am Ende voller überraschender Wendungen steckenden Gerichtsklassiker noch eine gehörige Portion Humor hinzu. Dies besorgt Elsa Lanchester hier als pflegende Krankenschwester von Hauptdarsteller Charles Laughton, dem Strafverteidiger. Und wieder einmal beweist Regiegenie Billy Wilder, dass er der Meister der geistreichen Pointen ist. Es ist der einzige Film, in dem Laughton/Lanchester- im echten Leben mit einander verheiratet – gemeinsam vor der Kamera stehen. Somit ist dieser Film auch ein echter Hingucker für diejenigen, denen Gerichtsfilme sonst eher öde vorkommen. Geschickt in die Handlung eingebaut ist die Rettung einer Deutschen (Marlene Dietrich) aus dem Nachkriegsdeutschland durch einen britischen Soldaten (Tyrone Power). Auch wenn das Remake mit einer Reihe von Topstars aufwartet, so reicht es nicht mal annähernd an das Original heranWar diese Bewertung hilfreich? |
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