Ein einsamer Reiter namens Greider erreicht ein abgelegenes Dorf in den Alpen, in dem er den Winter über bleiben möchte. Zunächst wird er ausgegrenzt, doch als er Goldmünzen bietet, bringen ihn die Patriarch Söhne Brenner bei Witwe Gader und ihrer Tochter Luzi unter. Als das Dorf völlig eingeschneit ist kommt es zu tragischen Vorkommnissen und die Bewohner ahnen, dass dies mit dem Fremden und einem Geheimnis aus der Vergangenheit zu tun hat.
Genre | Western |
Jahr | 2014 |
Land | Österreich, Deutschland |
Länge | 115 Minuten |
Filmstart | Do, 13.02.2014 |
Darsteller | Sam Riley, Paula Beer, Tobias Moretti |
Regie | Andreas Prochaska |
Drehbuch | Martin Ambrosch, Andreas Prochaska |
Originaltitel | Das finstere Tal |
So, 30.03.2014 von 8martinGreiders RacheAndreas Prochaska hat die Idee aus Thomas Willmanns Roman entlehnt. Dieser Rachegedanke für eine vor langer Zeit begangene Untat eignet sich allerdings sehr gut für einen Western. Und das hat er so großartig umgesetzt, dass ein toller Alpenwestern dabei rausgekommen ist. Mit allen erforderlichen Zutaten natürlich: jede Menge Ballerei mit Blutfontänen wie bei Tarantino. Dabei sieht man Pferde, Sporen, Knarren, die von den typischen Geräuschen quietschend oder knackend begleitet werden. Alles ist eingebettet in eine faszinierende winterliche Bergwelt der Alpen. Auch die Erzählweise ähnelt vielen renommierten Beispielen aus dem Genre und es gibt viele Großaufnahmen mit leichtem Verzögerungseffekt. Die Handlung wird über weite Strecken von einem Soundtrack begleitet, der genau auf die Bilder abgestimmt ist (Sergio Leone Effekt). Vieles erinnert überhaupt an den großen Italiener. Doch Prochaska kopiert ihn nicht. Er formt selbstständiges Kino, backt einen eigenen ‘Kuchen‘ – nur die Zutaten sind dieselben. Anders geht es ja wohl auch nicht. Hierzu gehören auch die toll gecasteten coolen, verhaut aussehenden Typen, denen er im Abspann ein optisches Denkmal setzt. Der Film ist unglaublich gut gemacht und dabei äußerst spannend – auch bevor noch die letzten Enthüllungen ans Tageslicht kommen. Eindrucksvolle Bilder erzählen dieses grausame Drama mit emotionalem Tiefgang. Mit nur wenigen Superstars wie Tobias Moretti und Paula-Poll-Beer. Eine Perle nicht nur für Western Fans. Und nach alter Väter Sitte ist am Ende die Gerechtigkeit wiederhergestellt und Greider der Held (Sam Riley) kann in die Ferne reiten…War diese Bewertung hilfreich? |
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