Der Londoner Psychiater Hector ist frustriert, weil seine Patienten nicht glücklich werden und auch er nichts daran ändern kann. Kurz entschlossen packt er seine Koffer, lässt seine treue Freundin in England zurück und begibt sich auf eine Weltreise, um das Glück zu erkunden. Dabei trifft er gestresste Investmentbanker und verführerische Damen, weise Mönche, Drogendealer mit Herz und finstere Gestalten und neben alten Freunden auch seine erste große Liebe. Eifrig kritzelt er seine Beobachtungen in ein Notizbuch und kommt zu überraschenden Ergebnissen.
Genre | Tragikomödie |
Jahr | 2013 |
Land | Kanada, Deutschland, Frankreich, Südafrika |
Länge | 119 Minuten |
Filmstart | Do, 14.08.2014 |
Darsteller | Simon Pegg, Rosamund Pike, Toni Collette |
Regie | Peter Chelsom |
Drehbuch | Maria von Heland, Peter Chelsom |
Originaltitel | Hector and the Search for Happiness |
Sa, 16.08.2014 von 8martinGlück gefunden ?!Die erste Stunde ergeht sich in lärmendem Prollgeschrei mit einem nur ansatzweise ernstzunehmenden Plot. Doch dann - mit der Gewaltszenerie im finstersten Afrika - entwickelt sich ein immer besser werdender Abenteuer- und Liebesfilm auf der Suche nach dem Glück. Wir erhalten viele Versionen, was das denn sei, dieses Glück. (z.B. ist es nicht die Vermeidung von Unglück oder Glück ist, wenn man so geliebt wird, wie man ist). Das tolle an einem durchdachten Drehbuch ist die Tatsache, dass alle drei Gefühlselemente, die später sichtbar gemacht werden, in diesem ersten Teil vorkommen: Angst, Glück, Trauer. Das wird unterstützt durch vier längere Cameos: Stellan Skarsgard als Multimillionär, Jean Reno als Gangsterboss, Toni Collette als Jugendfreundin Hectors (Simon Pegg), die die intellektuelle Aufarbeitung übernimmt und grandios meistert und Christopher Plummer als Professor, der Gemütszustände sichtbar machen kann. Er ist die Krönung von Hectors Suche. Und diese vier sind die Stufen zum gereiften Hector, der am Ende sogar frei nach Goethe weinen darf (‘Die Träne quillt, die Erde hat ihn wieder.‘) Da tropft dann zwar mal ganz kurz ein wenig der Schmalz, aber nur ein wenig, wenn Hector mit Freundin Clara (Rosamund Pike) telefoniert, die die Nutznießerin dieses Erwachsenwerdens ist. Viele kleine, feine Fäden ziehen sich durch die Handlung und gewinnen später erneut an Bedeutung: z.B. ein Foto oder ein Kugelschreiber. Und natürlich der fotogene Mops. Die Szenen mit seinem ersten Auftritt/Abgang erinnert in ihrer Heftigkeit an manchen Bond-Beginn. Heiter, spannend, herzerwärmend. Und nachdem man den Film gesehen hat, kann man zumindest erahnen was ‘Glück‘ ist.War diese Bewertung hilfreich? |
Wo läuft "Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück OV"?
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