Genre | Komödie |
Jahr | 1940 |
Land | USA |
Länge | 92 Minuten |
Darsteller | Cary Grant, Rosalind Russell, Ralph Bellamy |
Regie | Howard Hawks |
Drehbuch | Charles Lederer (Drehbuch), Ben Hecht (Bühnenstück) |
Originaltitel | His Girl Friday |
Mi, 09.10.2019 von 8martinEin Mädchen namens FreitagDer Titel erinnert an ein Zitat von Kanzler Kohl, in dem er sich auf die junge Angela Merkel bezog, das Original meint den Diener von Robinson Crusoe, der ihm an einem Freitag zugelaufen war. Rosalind Russell (nicht verwandt oder verschwägert mit Jane) ist eine Klatsch-Reporterin, die lange mit Walter (Cary Grant) zusammengearbeitet hat. Jetzt will Hildy das Landei Bruce (Ralph Bellamy), aus Albany heiraten. Klar, dass das nicht klappen kann. So weit, so gut. Berühmtheit hat der Streifen nicht nur dadurch erlangt, dass der Zuschauer meinen könnte, hier werde die Weltmeisterschaft im Schnellsprechen und mehrfachen Durcheinanderredens ausgetragen. Das Drehbuch erlaubt ironische Seitenhiebe auf den Sensationsjournalismus und streift die Problematik der Todesstrafe sogar leicht. Zeitweise wähnt man sich in einem Krimi, wenn der Mörder Earl Williams (John Qualen) von Hildy in der Todeszelle interviewt wird. Der Mann mit dem traurigsten Gesichtsausdruck in Hollywood entkommt aus dem Gefängnis und wird in einem Schreibtisch versteckt. Jetzt ist wieder Screwball Comedy angesagt. Hier dominieren Joe Pettibone (Billy Gilbert, der dem Dicken Kollegen von Doof sehr ähnlichsieht) und die Mutter von Bruce (Alma Kruger), die schon mal über die Schulter gelegt hinausgetragen wird. Blondy Marion Martin , das blonde Gift aus den 50er Jahren, soll Bruce den Kopf verdrehen. Sowohl Hildy als auch Walter schaffen es mit Leichtigkeit abwechselnd mit drei Telefonen zu operieren (und damals waren Lautsprecher und Hörer noch getrennte Geräte). Das überwältigende Tempo erschlägt einen fast. Geht aber in Ordnung, da die Dialoge sonst keinen Anspruch an den Zuschauer stellen.War diese Bewertung hilfreich? |
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