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Viva Maria!

Viva Maria!5 Sterne bei 1 Bewertung
Komödie, Frankreich, Italien 1965

Brigitte Bardot und Jeanne Moreau als Striptease-Tänzerinnen eines Wanderzirkus betätigen sich als erfolgreiche Revolutionärinnen. Der mit enormen Aufwand in Szene geszte Film ist eine Persiflage auf den Abenteuerfilm.

GenreKomödie
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Jahr1965
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LandFrankreich, Italien
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Länge120 Minuten
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DarstellerBrigitte Bardot, Jeanne Moreau, Paulette Dubost
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RegieLouis Malle
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DrehbuchLouis Malle

Bewertungen

So, 22.04.2018 von 8martin
Maria & Maria5 Sterne
Das ist Louis Malles witzigster Film. Die Gags sind echte Langzeit-Dauerbrenner, die man sich immer wieder mal ansehen kann. Egal ob es die ganz großen sind, wenn z.B. die Mädels den Oberbösewicht Rodriguez (Carlos Lopez Moctezuma) schwindelig spielen, indem sie ihm den geilen Kopf verdrehen oder eine berittene Gruppe ausgebombt wird, alle sind weg und nur einer hockt noch auf einem Pferdedenkmal des zwergwüchsigen Diktators. Die kleinen Gags sind nicht minder schlecht, wenn dem Zauberer des Wanderzirkus seine Utensilien zerschossen werden und er die tote Taube nicht nur zum Leben erweckt, sondern ihr auch noch die Kugel aus ihrem Körper holt. Oder der Bub, der jedes Mal eine Ohrfeige von seiner Mutter erhält, wenn er etwas ‘Unanständiges‘ sieht. Bereits der Anfang bringt die ironische Distanz, wenn Vater und Tochter Maria (Brigitte Bardot) die Besatzer aus England mit Bomben ärgern. Sie ist die, die mit jungfräulicher Unschuld zum männerschlingenden Vamp wird. Ihre Tanzpartnerin auf der Bühne ist Maria (Jeanne Moreau), die erfahrene etwas Reifere, die den Revolutionär Flores (George Hamilton) liebt. Sie wird seine Ideen umsetzen und die Bauern zum Aufstand führen. Die wichtigste Nebensache des Films ist aber die zufällige und unbeabsichtigte Erfindung des Striptease in Südamerika. Das machen die beiden Mädels grandios und noch beim Abspann hat man ihren Song im Ohr. Es ist keineswegs bloß ein Klamauk, sondern die Szenen provozieren echte Schmunzler oder auch Brüller, wenn eine Bank in die Luft fliegt und es anschließend Münzen regnet. Mit leichter Hand inszeniert, voller Witz und mit viel Charme. Auch Revolutionen können witzig sein. Wenn am Ende vom Lied dem heuchlerischen Abt wie beim Flipperspiel die Bombe in die Kapuze fliegt… Das ist zeitlose Komik vom Feinsten, die sich dem Ende zu auch noch steigert zu einem bombigen Großfeuerwerk. Hier sieht man, dass Lachen gesund ist. Nach dem Film geht es einem besser. Danke Louis Malle.War diese Bewertung hilfreich?
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