Um den berüchtigten Brittle-Brüdern auf die Spur zu kommen, befreit der als Zahnarzt getarnte Kopfgeldjäger Dr. King Schultz einen Sklaven, der ihm den Weg weisen kann: Die Brüder hatten ihm einst seine Frau Broomhilda entrissen und verschleppt. Schultz nimmt den Sklaven unter seine Fittiche, gibt ihm den Namen Django und bringt ihm den Umgang mit Waffen bei. Nachdem Django seinem Mentor geholfen hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Broomhilda. Die Fährte führt in die Südstaaten, auf die Plantage Candyland, wo Calvin Candie mit Hilfe seines väterlichen Adlatus Stephen eine regelrechte Schreckensherrschaft ausübt.
Genre | Western, Drama |
Jahr | 2012 |
Land | USA |
Länge | 165 Minuten |
Filmstart | Do, 17.01.2013 |
Darsteller | Jamie Foxx, Don Johnson, Leonardo DiCaprio, Christoph Waltz |
Regie | Quentin Tarantino |
Drehbuch | Quentin Tarantino |
Originaltitel | Django Unchained |
Di, 26.02.2013 von BastiB.Grandios!Christoph Walz spielt wiedermal eine großartige Figur in dem meiner Meinung nach besten Tarantino Film!War diese Bewertung hilfreich? | |
So, 27.01.2013 von 8martinWie entfesseltTarantino ist eine großartige Huldigung an den guten, alten Spaghetti-Western gelungen. Auf Schritt und Tritt assoziiert man Querverbindungen mit dem ‘Lied vom Tod‘. Nicht nur bei den musikalischen Übernahmen von Ennio Morricone. Auch der Woodstock-Veteran Richie Havens berührt immer noch mit seinem Schrei nach ‘Freedom‘. Lange Kameraeinstellungen mit Slow-Mo und viel verspritztem Tomatensaft verdeutlichen die emotionale Schlagkraft dieses Rachedramas, das durch exzessive Folterszenen schockiert. Wir Deutschen spielen nicht nur wegen Christoph Walz als Dr. King Schultz eine bedeutende Rolle: es sind z.B. Namen wie ‘Broomhilda’ oder die nordisch variierte Siegfried-Sage. Walz ist überhaupt der überragende Akteur dieses Films, dem es gelingt durch seinen abgehobenen, etwas gespreizten Sprachgebrauch eine Distanz zum brutalen Kopfgeldjäger-Geschäft herzustellen. So verleiht leise Komik dem Geschehen eine zusätzliche Qualität. Daneben beeindruckt Leonardo diCaprio, der den geschäftstüchtigen, herzlosen Südstaaten-Macho sehr differenziert darstellt und von Jetzt-auf-Gleich vom liebenswürdig-schleimigen Geschäftsmann zum bestialischen Monster werden kann, beraten vom alten Stephen (Samuel L. Jackson beeindruckt als Typ). Das große Thema – neben der Liebesgeschichte – ist natürlich die Sklaverei. Eines der häufigsten Worte ist ‘Nigger‘. Bei uns sollen ja Kinderbücher vom Wort ‘Neger‘ gesäubert werden. Die Verwendung bereitet Tarantino offenbar keine Probleme. Großartig, historisch, oscarwürdig.War diese Bewertung hilfreich? |
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