Konzerte, HipHop & R’n‘B
„Mäd Löve“, das jüngste Mädness-Album nach 15 Karrierejahren, drehtsich um Beziehungen – zu Menschen, zur Gesellschaft, zuGewohnheiten. Es ist privat, intim und manchmal egozentrisch imbesten Sinn. Trotzdem geht es nicht darum, sich um Verantwortung zudrücken. Mädness spielt mit Spannungen und Ambivalenz und trifft unsgenau deshalb so unmittelbar, weil er mit seinen eigenenWidersprüchen Frieden schließt. Konsum und Enthaltsamkeit. SelbstundNächstenliebe. Positionierung und Eskapismus.
Die Empathie und Gelassenheit, die „Mäd Löve“ ausmachen, findenihre klangliche Entsprechung in einem warmen, weit offenen Sound, dermal klingt wie eine große Soul-Kapelle, mal wie ein winzigesKammerorchester, mal wie verschleppter, moderner Boom Bap.Detailverliebte Arrangements prägen ein kompaktes, homogenesAlbum, das auf der Bühne nicht minder souverän umgesetzt wird.Mädness-Konzerte leben von einer ganz unmittelbaren Energie, die mansonst nirgends fühlt – diese Energie ist „Mäd Löve“.
Noch keine Bewertung vorhanden.
Teilen