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Monsieur Verdoux

Monsieur Verdoux4 Sterne bei 1 Bewertung
Komödie, Krimi, Drama, USA 1947
GenreKomödie, Krimi, Drama
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Jahr1947
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LandUSA
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Länge124 Minuten
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DarstellerCharles Chaplin, Mady Correll, Allison Roddan
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RegieCharles Chaplin
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DrehbuchOrson Welles, Charles Chaplin
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OriginaltitelMonsieur Verdoux

Bewertungen

Fr, 30.11.2018 von 8martin
Geld regiert die Welt4 Sterne
Alle reden nur vom ‘Großen Diktator‘, der ohne Zweifel genial ist, aber der ‘Monsieur Verdoux‘ hat auch eine politische Aussage. Zwei Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges ist die Message damals nicht sehr populär. Es ist quasi eine Abrechnung. Im Stil des großen Komikers wird die Geschichte eines Frauenmörders erzählt. Die eigentlichen Taten aber sieht man nie. Der Film setzt mit der Weltwirtschaftskrise 1929 ein, mit einem Börsencrash, der Millionen von Menschen um ihre Ersparnisse gebracht hat. Charlie ist ein arbeitsloser Bankangestellter (sic!). Zu der Zeit ist M. Verdoux nur ein Bigamist (a) mit Lydia: Margaret Hoffman), einer keifenden Beißgurke und (b) Mona (Mady Correll), die im Rollstuhl sitzt, verheiratet. Die bringt er auch nicht um. Typisch für Chaplin: er hat das Herz am rechten Fleck und hilft einer jungen Frau im Regen (Marilyn Nash) sogar und stellt den vergifteten Wein wieder in den Schrank. Jahre später trifft er sie wieder mit großer Limousine und Chauffeur. Sie hat reich geheiratet: einen Rüstungsfabrikanten. Dazwischen gehen einige Mordanschläge daneben, so der an der hysterischen Annabelle Bonheur (Martha Raye), bei der er kein ‘Mordsglück‘ gehabt hat. Dafür ist der Mordversuch auf einem kleinen Boot beim Angeln mit ihr ein erstes Highlight, bei dem Charlie sein ganzes komisches Können auf engstem Raum einsetzen kann. Auch die Hochzeit mit Marie (Isobel Elsom) geht daneben, weil Annabelle auftaucht. Hier glänzt Chaplin mit Versteckspiel und Verfolgungsjagden. Das ist der zweite Höhepunkt des Films. Spannung entsteht, weil die Verwandtschaft der ersten Frau, die ‘verschwunden‘ ist, auftaucht und die Polizei einschaltet. Dafür bekommt der Detektiv Morrow (Charles Evans) etwas vom Gift Wein ab. Verdoux stellt sich und hält beim Prozess ein Plädoyer, in dem er sinngemäß sagt ‘die Kleinen fängt man, die Großen lässt man laufen.‘ Man sieht Bilder von Hitler und Mussolini während Charlie, der als Blaubart angeklagte, betont, dass in diesen kriminellen Zeiten große Geschäfte gemacht werden, wobei Millionen von Menschen umkommen. Der Massenmord der Diktatoren wird nicht bestraft. Es gehe doch immer nur ums Geschäft. Mord sei die logische Erweiterung des Kapitalismus. Eine an sich ernste Geschichte von zeitloser Brisanz wird recht witzig erzählt. Und das Blumenmädchen (Barbara Slater) hat Charlie, der alte Schwerenöter, sicherlich persönlich gecastet.War diese Bewertung hilfreich?
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