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Mommy

Mommy4 Sterne bei 1 Bewertung
Jugendfilm, Kanada 2014
Mommy

Die Witwe Diane, genannt 'Die', liebt ihren 15jährigen Sohn Steve, der schon diverse Heime für schwer erziehbare Kinder durchlaufen hat und hofft, dass er die Schule abschließt. Jetzt ist er wieder zu Hause und quält sie mit unkontrollierten Wutanfällen, sie ist mit den Erziehungsproblemen überfordert. Einzig die fast stumme und sanfte Nachbarin kann ihn bremsen, zu ihr fasst der unter ADHS leidende Junge Vertrauen. In der Dreier-Gemeinschaft keim Hoffnung auf ein bisschen Glück.

GenreJugendfilm
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Jahr2014
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LandKanada
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Länge138 Minuten
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FilmstartDo, 13.11.2014
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DarstellerAnne Dorval, Antoine Olivier Pilon, Suzanne Clement
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RegieXavier Dolan
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OriginaltitelMommy

Bewertungen

Mi, 25.03.2015 von 8martin
Mutter Hilflos4 Sterne
Anfangs ist man nur geschockt, wegen der heftigen Fäkalsprache und den vielen F-Wörtchen. Dann ist man gepackt, weil man in den Sog der Handlung so hineingezogen wird, dass sie einen bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Regisseur Dolan schreit einem förmlich die Action und die Dialoge so heftig ins Zuschauergesicht, dass man sich manchmal wie bei einem Wirbelsturm schutzsuchend ducken möchte. Der Wunderknabe aus Kanada hat uns ein Mutter-Sohn Drama beschert, das mit ungeheurer Wucht auf die Zuschauer einschlägt. Der Star ist der junge Steve (Antoine-Olivier Pilon), der die Aggressivität in Persona ist. Gefährlich, weil der Vulkan in ihm jederzeit zum Ausbruch kommen kann. Seine alleinerziehende Mutter Diane (Anne Dorval) ist Ursache und Leittragende zugleich, aber das kriegt sie so nicht ganz mit. Erst die letzte Szene verdeutlicht durch ein Seelenfoto ihren inneren Zustand, nachdem alle sie verlassen haben. Dass es auch anders geht, zeigt die Nachbarin Kyla (Suzanne Clément). Die stotternde Lehrerin tut etwas, was Mutter Diane nie geschafft hat: sie setzt dem Jungen Grenzen und findet doch einen angemessenen Zugang zu Steve. Das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn mäandert zwischen Inzest und Krücke. Mutter kann nicht loslassen, sieht aber die Notwendigkeit, ihrem Sohn helfen zu müssen. Aber es gelingt ihr nie, das richtige zu tun. Steve ist ja keineswegs dumm. Er erkennt z.B. sofort, dass der benachbarte Rechtanwalt ihnen nicht helfen, sondern nur die Mutter flachlegen will. Der Film verfolgt einen wegen seiner Intensität noch lange nach dem Abspann, wenn man Zeit hat durchzuschnaufen und das Geschehen einzuordnen.War diese Bewertung hilfreich?
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