
| Genre | Drama |
| Jahr | 2002 |
| Land | USA |
| Länge | 123 Minuten |
| Filmstart | Do, 06.03.2003 |
| Darsteller | Alfred Molina, Edward Norton, Salma Hayek |
| Regie | Julie Taymor |
Sa, 13.07.2013 von 8martinSchmerz und EinsamkeitDie mexikanische Malerin Frida Kahlo und ihr leidvolles Schicksal waren bis dato nur in Insiderkreisen bekannt. Lange waren mexikanische Künstler in Europa nur eine exotische Sehenswürdigkeit. Umso anerkennenswerter ist diese gelungene Biographie, die von Salma Hayek nicht nur mitproduziert, sondern auch gleichzeitig mit ihr als Hauptdarstellerin besetzt wurde. Sie sieht der Frida wirklich verblüffend ähnlich.
Ein stimmungsvolles Sittengemälde mit eindrucksvollen Bildern aus dem Künstlermilieu der wilden 20er Jahre. Es gibt heiße Liebesszenen, Sauf- und Raufanlässe, revolutionäre Lover und viel linke Ideologie. Frida hatte in ihrem Leben zwei Unfälle: einen auf der Straße, der sie teilweise lähmte und einen in der Begegnung mit Diego Rivera (Alfred Molina als ihr ebenbürtiges Alter Ego). Das war der schlimmere. Diese Hassliebe prägte auch ihre Kunst. Anhand ihrer Gemälde kann man ihren künstlerischen Weg vom Realismus über den Symbolismus zum Surrealismus nachvollziehen. Durch Animationen wird die Kernaussage ihrer Bilder noch besonders hervorgehoben. Hier werden Schmerz und Einsamkeit thematisiert oder symbolische Vergleiche gezogen: Diego als King Kong.
Aber auch ihr Elternhaus und die Begegnung mit Trotzki (Geoffrey Rush) werden erwähnt. In den gehaltvollen Dialogen treten eine ganze Reihe von Stars in kleineren Rollen auf: u.a. Antonio Banderas als linker Revolutionär, Ashley Judd als lesbische Tangotänzerin, Edward Norton als Geldmagnat u.v.a. Ihr Ende wie auf einem Gemälde in einem brennenden Bett. ‘Ich hoffe der Abgang ist erfreulich.‘ Die Oscars sind berechtigt.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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