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Phoenix

Phoenix4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, Deutschland 2014
Phoenix

Lene bringt im Sommer 1945 Nelly, ihre Freundin aus Vorkriegstagen und Auschwitz-Überlebende, in die alte Heimat zurück. Nellys zerstörtes Gesicht zeugt von den Qualen der Gefangenschaft. Nach der Gesichts-OP sucht sie ihren Mann Johnny, der fester Überzeugung ist, sie sei tot. Als Nelly ihn findet, macht er ihr ein schockierendes Angebot: Sie spielt die Rolle seiner totgeglaubten Frau, um an das Erbe von Nellys ermordeter Familie zu gelangen.

GenreDrama
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Jahr2014
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LandDeutschland
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Länge98 Minuten
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FilmstartDo, 25.09.2014
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DarstellerNina Hoss, Ronald Zehrfeld, Nina Kunzendorf
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RegieChristian Petzold
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DrehbuchChristian Petzold
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OriginaltitelPhoenix

Bewertungen

Sa, 04.10.2014 von 8martin
Nelly kommt und geht4 Sterne
Nelly, eine KZ-Überlebende (unglaublich eindrucksvoll Nina Hoss) muss mit einem neuen Gesicht die Überlebenden ihrer jüdischen Familie treffen. Ihre Freundin Lene von der Jewish Agency (gnadenlos konsequent Nina Kunzendorf) hilft ihr dabei. Nelly will nur zu ihrem Ehemann Johnny (Ronald Zehrfeld), der sie nicht wiedererkennt. Er hatte sie damals an die Nazis verraten und will jetzt an ihr Geld. Nelly besitzt eine offizielle Scheidungsurkunde. Es beginnt ein Versteckspiel, das Nelly um ihrer Liebe willen mitmacht und aus dem auch Johnny nicht aussteigen will. Man fragt sich ‘Erkennt er seine Frau wirklich nicht?‘ Keine der beiden kommt aus der Deckung, obwohl man es immer wieder erwartet. Als es Lene nicht gelingt, Nelly zur Übersiedlung nach Israel zu überreden, beschließt sie ihren eigenen Umzug (Sie hat genau wie Nelly einen Revolver!). Beim Familientreffen fällt auf, dass keiner nach dem Aufenthalt im KZ fragt. Am Ende gibt es dann ganz großes Kino: Nelly war Sängerin, Johnny Pianist. Sie treten für die Verwandten noch einmal auf. Johnny erkennt Nelly endlich nicht nur am Gesang, sondern in ihrer eintätowierten KZ-Nummer. Danach verlässt Nelly wortlos den Raum, geht symbolisch ins gleißende Sonnenlicht. Man erwartet einen Schuss. Es fällt aber keiner. Man glaubt ihn zu hören. Christian Petzold taucht das zerstörte Berlin in Farbschattierungen mit besonders viel Rot, was eine dichte Atmosphäre vermittelt, zugleich aber auch eine künstliche Umgebung schafft. Hier wird titelgemäß Nelly wieder neugeboren, Johnny traf sie in der Phoenix Bar. Eine Identitätssuche aus der Zeit nach 1945 mit einem Ausgang, den jeder Zuschauer für sich selber finden muss.War diese Bewertung hilfreich?
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