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Weint um die Verdammten

Mo, 16.09.2024, 10:05 Uhr - 12:15 Uhr | Warner TV Film

Weint um die Verdammten2 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, 1957 | 16 zu 9HDStereoZweikanalton

Nach dem Tod des Vaters erfährt die bis dato privilegierte Amantha, dass ihre Mutter eine Sklavin war. Somit hat auch Amantha keine Rechte und wird einem Sklavenhändler zum Verkauf angeboten. Als der wohlhabende Plantagenbesitzer Hamish die junge Frau sieht, kauft er sie und bringt sie auf seine Plantage, wo sich die zwei verlieben. Kurze Zeit später bricht der Krieg gegen die Nordstaaten aus.

GenreDrama
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Jahr1957
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FSK12
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DarstellerClark Gable, Yvonne De Carlo, Sidney Poitier, Juanita Moore, Carla Merry, Martin Smith
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RegieRaoul Walsh
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OriginaltitelBand Of Angels

Bewertungen

Di, 26.05.2015 von 8martin
Die weiße Negerin2 Sterne
Fast 20 Jahre nach ‘Vom Winde verweht‘ versuchte Regisseur Raol Walsh an den Erfolg von Victor Fleming anzuknüpfen – und strauchelt aufs Antlitz. Herausgekommen ist eine Südstaatenschmonzette als Kostümschinken, in der es knochentrockene Dialoge mit viel Pathos gibt. Es ist nicht der permanente Soundtrack, der durch seine Blechinstrumentalisierung an akustische Folter grenzt, auch nicht der Chorgesang der Sklaven, der aus der Abteilung Musicalprozessionen stammt und es liegt schon gar nicht am Hauptdarsteller Clark Gable (als Hamish Bond), der immerhin etwas frischen Wind in die verstaubte Handlung bringt. Er war in beiden Filmen dabei, hat hier auch einige Einsätze, die an Rhett Butler erinnern. Selbst das Poster ist ‘vom Winde verweht‘. Und seine Geliebte Amantha (Yvonne De Carlo) ist von Haus aus doch auf Melodram speziell gebürstet. Vielleicht liegt es an der Fülle von unsympathischen Figuren. Selbst Sidney Poitier hat hier einige für ihn ungewöhnliche Hassausbrüche aus Undankbarkeit. Die Handlung vermag den Zuschauer nicht im Gefühlszentrum zu treffen, denn die Akteure verzetteln sich in abweisende Zurückhaltung. Selbst das sogenannte Liebespaar (Hamish / Amantha) geht mal Hüh und mal Hott miteinander um. Es fehlt an Gradlinigkeit. Beide sind von Skrupeln zerfressen, die sie nicht loslassen, uns aber kaum berühren. Die Lebensbeichte von Hamish Bond überzeugt nicht und kommt ungelegen. Wenn sie aufmacht, macht er zu. Man kann sich mit niemandem identifizieren. Das Thema als Ganzes: eine farbige Vorfahrin im Stammbaum einer an sich weißen plötzlich verarmten Gutsbesitzersstochter, die versklavt und wieder freigelassen wird, ist zwar edel aber welk. Im Verlauf des Films baut sich eine Aversion beim Zuschauer auf und er begreift, dass man der Aufforderung des deutschen Titels folgen muss.War diese Bewertung hilfreich?
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