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Die Sünderin

Sa, 02.11.2024, 07:40 Uhr - 09:05 Uhr | Heimatkanal

Die Sünderin3 Sterne bei 1 Bewertung
Melodram, D 1950 | 16 zu 9Stereo

Wikipedia-Infos

Wikipedia Logo'Die Sünderin' ist ein deutscher Film aus dem Jahr 1951. Er war auch wegen des nachfolgenden Skandals der Durchbruch der Schauspielerin Hildegard Knef. Der Film feierte seine Erstaufführung am 18. Januar 1951.

Zum ganzen Artikel
Film
Deutscher TitelDie Sünderin
LandDeutschland
Jahr1951
FSK12
Länge100
OriginalspracheDeutsche Sprache|Deutsch
ProduzentRolf Meyer (Regisseur)|Rolf Meyer
Helmuth Volmer
RegisseurWilli Forst
DrehbuchWilli ForstGeorg MarischkaGerhard Menzel (Schriftsteller)|Gerhard Menzel
MusikTheo Mackeben
KameraVáclav Vich
SchnittMax Brenner
Darsteller
Hildegard Knef: Marina
Gustav Fröhlich (Schauspieler)|Gustav Fröhlich: Alexander
Änne Bruck: Marinas Stiefmutter
Wera Frydtberg: Kollegin
Robert Meyn: Marinas Stiefvater
Jochen-Wolfgang Meyn: Marinas Stiefbruder
Andreas Wolf (Schauspieler)|Andreas Wolf: Arzt

Bewertungen

So, 04.10.2015 von 8martin
Der blinde Maler3 Sterne
Allein der Titel kommt eigentlich nur in kirchlichen Kreisen vor. Dass der Film in den 50er Jahren von maßgeblicher Stelle als gesellschaftlicher und moralischer Skandal empfunden wurde, zeigt wie verklemmt die damalige Zeit war. Inhaltlich hat Regisseur Willi Forst aber schon eine ganze Menge hineingepackt: Prostitution, Vergewaltigung, aktive Sterbehilfe, einen Doppelsuizid und ein Leben in ‘Wilder Ehe‘. Dagegen ist vor allem die katholische Kirche Sturm gelaufen. Fest gemacht wurde das Ganze dann aber an der wenige Sekunden dauernden Nacktszene mit Hildegard Knef, während sie – weit entfernt und etwas überblendet - als Aktmodell für ihren Freund Alexander (Gustav Fröhlich)posiert. Dagegen ist die ‘Nackte Maja‘ von Goya in ihrer ganzen Deutlichkeit der reinste Porno. Fest steht heute allerdings, dass der Film ein Kassenerfolg und für die Knef der Beginn einer Weltkarriere wurde. Die Reaktionen fundamentalistischer Christen (Stinkbomben und weiße Mäuse im Kino) waren vergleichbar mit den Demonstrationen gegen die Aufführung der ‘Letzten Versuchung Christi‘ von Scorsese in den späten 80er Jahren. Fest steht aber auch, dass Hildes Off-Kommentar heute recht pathetisch wirkt und die Darsteller ziemlich hölzern vor der Kamera agieren. Etwas Einzigartiges hat dieser Film allerdings immer noch: er ist an Melodramatik und Altruismus nicht mehr zu überbieten. Prostitution zur finanziellen Lebensrettung des erblindeten Malers, Sterbehilfe aus Liebe mit Selbstbeteiligung. Filmtechnisch fallen lediglich noch zwei Dinge auf: die Umsetzung von Alexanders auftretender Blindheit und seine Zeichnungen vom ‘Todesengel‘, der vorübergehend zum ‘ Engel des Lebens‘ wird.War diese Bewertung hilfreich?
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