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Endstation Sehnsucht

Sa, 02.11.2024, 08:05 Uhr - 10:10 Uhr | Warner TV Film

Endstation Sehnsucht5 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, 1951 | 16 zu 9HDStereoZweikanalton

Preisgekrönte Filmversion des Theaterstücks von Tennessee Williams mit Marlon Brando als brutalem Stanley Kowalski und Vivien Leigh, die die zerbrechliche Blanche DuBois mit Leben erfüllt.

GenreDrama
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Jahr1951
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FSK12
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DarstellerVivien Leigh, Marlon Brando, Kim Hunter, Karl Malden, Rudy Bond, Nick Dennis
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RegieElia Kazan
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OriginaltitelA Streetcar Named Desire

Bewertungen

Di, 16.12.2014 von 8martin
Kino für die Ewigkeit5 Sterne
Bereits der deutsche Titel und der des Originals wetteifern um die beste Etikettierung dieses unglaublichen Films und treffen beide voll ins Schwarze. Elia Kazan schafft als Rahmen eine wirkliche Realität für die Straßenbahn mit dem seltsamen Namen. Ein Meilenstein der Literaturverfilmung (1951)! Das Drehbuch verwendet die Vorlage von Tennessee Williams fast wörtlich und der Regisseur verdichtet die Optik zu einer schwül beklemmenden Südstaatenatmosphäre. Dazu passt nur diese schwarz-weiß Fassung. Vivien Leigh (Blanche) und Marlon Brando (Stanley) in unerreichbarer Bestform in diesem intensiven Kammerspiel, in dem die Charaktere voller verletzlicher Sensibilität sind, aber auch mit hemmungsloser Gewalt agieren. Sie spielen zeitlos grandios – einfach in einer anderen Liga. Da wird einer zum Tiger mit scharfen Krallen und kurz darauf zum verheißungsvollen Liebestempel. Dann wieder zur uneinnehmbaren Festung, die darauf wartet sturmreif geschossen zu werden. Die Psychoduelle sind ein Seelenstrip für die Ewigkeit. Dabei steuert die Handlung in Richtung menschliche Katastrophe, in der Vivien Leigh langsam die Bodenhaftung verliert und im Nirwana landet. Dabei sollte aber nicht die zartfühlende zum Scheitern verurteilte Nebenromanze vergessen werden, die sie mit Karl Malden (Mitch) beginnt. Hier werden noch altmodische Ideale und brav-biedere Einfalt zusätzlich abgehandelt, was sogar zu vorrübergehender Komik führt. Aber es ist vor allem und immer wieder Vivien Leigh, die hochgradig neurotisch und äußerst narzisstisch überspannt dramatische Akzente setzt. Sie ist das Zentrum, um das die anderen Figuren kreisen. Ein echt tragisches Zentrum, in dessen Mitte auch noch vier Oscars stehen. Sicher ein Platz im Filmolymp! Das Remake in die Hutablage.War diese Bewertung hilfreich?
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