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Endstation Sehnsucht

Sa, 02.11.2024, 08:05 Uhr - 10:10 Uhr | Warner TV Film

Endstation Sehnsucht5 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, 1951 | 16 zu 9HDStereoZweikanalton

Wikipedia-Infos

Wikipedia Logo'Endstation Sehnsucht' (im engl. Original 'A Streetcar Named Desire', dt. Eine Straßenbahn mit Namen Sehnsucht) ist ein Drama von Tennessee Williams. [[Marlon Brando 1948, als er am Broadway A Streetcar Named Desire spielte.]] In diesem stark von den Lehren Sigmund Freuds beeinflussten Stück geht es um den Übergang von der aristokratischen Kultur der alten Südstaaten zum neuen Amerika, in dem das Gesetz des Dschungels herrscht. Dargestellt wird dies durch die Auseinandersetzung zwischen dem ordinären Kraftprotz Stanley Kowalski und der anscheinend wohlerzogenen Blanche DuBois. Für Endstation Sehnsucht, das am 3. Dezember 1947 am Ethel Barrymore Theater in New York uraufgeführt wurde, erhielt Tennessee Williams den Pulitzer-Preis. Das Stück wurde mit Marlon Brando in der männlichen Hauptrolle sowohl uraufgeführt als auch später verfilmt. Regie führte Elia Kazan, der bereits die Uraufführung am Broadway inszeniert hatte. Der Spielfilm hatte am 19. September 1951 Premiere. Die deutschsprachige Erstaufführung (in der Übersetzung von Berthold Viertel) fand am 10. November 1949 am Schauspielhaus Zürich statt, die deutsche Erstaufführung am 17. März 1950 am Stadttheater Pforzheim in der Regie von Hanskarl Zeiser.

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Bewertungen

Di, 16.12.2014 von 8martin
Kino für die Ewigkeit5 Sterne
Bereits der deutsche Titel und der des Originals wetteifern um die beste Etikettierung dieses unglaublichen Films und treffen beide voll ins Schwarze. Elia Kazan schafft als Rahmen eine wirkliche Realität für die Straßenbahn mit dem seltsamen Namen. Ein Meilenstein der Literaturverfilmung (1951)! Das Drehbuch verwendet die Vorlage von Tennessee Williams fast wörtlich und der Regisseur verdichtet die Optik zu einer schwül beklemmenden Südstaatenatmosphäre. Dazu passt nur diese schwarz-weiß Fassung. Vivien Leigh (Blanche) und Marlon Brando (Stanley) in unerreichbarer Bestform in diesem intensiven Kammerspiel, in dem die Charaktere voller verletzlicher Sensibilität sind, aber auch mit hemmungsloser Gewalt agieren. Sie spielen zeitlos grandios – einfach in einer anderen Liga. Da wird einer zum Tiger mit scharfen Krallen und kurz darauf zum verheißungsvollen Liebestempel. Dann wieder zur uneinnehmbaren Festung, die darauf wartet sturmreif geschossen zu werden. Die Psychoduelle sind ein Seelenstrip für die Ewigkeit. Dabei steuert die Handlung in Richtung menschliche Katastrophe, in der Vivien Leigh langsam die Bodenhaftung verliert und im Nirwana landet. Dabei sollte aber nicht die zartfühlende zum Scheitern verurteilte Nebenromanze vergessen werden, die sie mit Karl Malden (Mitch) beginnt. Hier werden noch altmodische Ideale und brav-biedere Einfalt zusätzlich abgehandelt, was sogar zu vorrübergehender Komik führt. Aber es ist vor allem und immer wieder Vivien Leigh, die hochgradig neurotisch und äußerst narzisstisch überspannt dramatische Akzente setzt. Sie ist das Zentrum, um das die anderen Figuren kreisen. Ein echt tragisches Zentrum, in dessen Mitte auch noch vier Oscars stehen. Sicher ein Platz im Filmolymp! Das Remake in die Hutablage.War diese Bewertung hilfreich?
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