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Auf dem Luxusdampfer "Virginian", der um die Jahrhundertwende von der Alten Welt zur Neuen Welt pendelt, wird zwischen den Heizkesseln ein Baby gefunden. Die Matrosen taufen das Findelkind "Neunzehnhundert". Sein ganzes Leben wird "Neunzehnhundert" auf dem Kreuzfahrtschiff bleiben.
Genre | Film |
Jahr | 1998 |
Land | Italien |
FSK | 6 |
Darsteller | Tim Roth (Neunzehnhundert), Pruitt Taylor Vince (Max), Mélanie Thierry (Mädchen), Bill Nunn (Danny), Clarence Williams III (Jelly Roll Morton), Peter Vaughan (Pops) |
Regie | Giuseppe Tornatore |
Buch | Giuseppe Tornatore |
Kamera | Lajos Koltai |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: So, 16.11.2008 von 8martinDie Legende lebtEs gibt Märchen, die sind lehrreich, andere grausam oder spannend und wieder andere sind herzergreifend schön. Diese “Legende“ gehört zur letzten Kategorie. Er hieß Neunzehnhundert (Tim Roth), wurde auf einem Luxusliner geboren und ging nie von Bord. Er hat keinen Geburtstag, keine Heimat – eigentlich gibt es ihn gar nicht. Aber er spielt Klavier, dass man sich nach seinem Solo an den Saiten des Flügels eine Zigarette anzünden kann. In beeindruckenden, bisweilen expressionistischen Bildern wird die Geschichte von der Jahrhundertwende an erzählt. Das Jugendstildekor ist einfach umwerfend, bestimmte Szenen unvergesslich. Aber man braucht Fantasie, um diese Legende zu begreifen. Dann hört man die imaginären Töne auch wenn die Hände auf keiner Tastatur liegen und sich nur die Fingerspitzen leicht nach unten bewegen. Und die Musik ist natürlich von Großmeister Morricone – das Thema ein Hit für sich. Die Rahmenhandlung mit dem Pfandleiher unterstreicht die märchenhafte Komponente und wenn dann Neunzehnhunderts bester Freund gespielt vom pummeligen Pruitt Taylor Vince noch so ergreifend schön weint, wird es einem warm ums Herz. Dabei stört das “bombastische“ Ende überhaupt nicht. War diese Bewertung hilfreich? |
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