Geheimnis Kölner Dom

Der Kölner Dom ist die dritthöchste Kirche der Welt, das beliebteste Bauwerk Deutschlands, eine machtvolle Kulisse für Könige, Popstars und Demonstranten.

Seine Schätze haben die Stadt erst groß gemacht und bis heute ist der Dom ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: 20.000 Menschen besuchen ihn am Tag, er wird im Karneval besungen, Produkte vom Flaschenöffner bis zur Plätzchenform werden mit seiner Silhouette beworben.

So ein machtvolles und unverkennbares Symbol ist natürlich auch ein Garant für Schlagzeilen: Umweltaktivisten ketten sich am Turmgerüst fest, eine feministische Aktivistin zieht sich im Weihnachtsgottesdienst aus, Skater und Artisten nutzen die Domplatte für ihre Auftritte.

Der Dom ist nicht nur eine beeindruckende Kulisse für Staatsoberhäupter und Weltstars, sondern auch eine beliebte Party- und Eventzone. Leider gerät er dabei immer wieder auch in Gefahr. Das wurde besonders deutlich in der Silvesternacht 2015, aber auch ganz alltäglich durch Rowdies, Wildpinkler und Witterungsschäden.

Sogar Einbrüche gab es immer wieder - am spektakulärsten war der Domschatzraub 1975, über den im Film die ehemalige Kölner Staatsanwältin Maria-Therese Mösch berichtet.

Der Dom ist viel mehr als nur ein katholisches Gotteshaus. Deshalb wurde er im Laufe seiner Geschichte auch immer wieder vereinnahmt: politisch, kommerziell, gesellschaftlich. Die Dokumentation "Geheimnis Kölner Dom" zeigt, wie der verletzliche Riese trotzdem seine Würde bewahrt.