Fr, 15.11.2024, 22:30 Uhr - 01:05 Uhr | 3SAT
Film | |
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Deutscher Titel | Die Brücke am Kwai |
Originaltitel | The Bridge on the River Kwai |
Land | Vereinigtes Königreich|Großbritannien, Vereinigte Staaten|USA |
Jahr | Filmjahr 1957|1957 |
FSK | 12 |
Länge | 156 |
Originalsprache | Englische Sprache|Englisch, Japanische Sprache|Japanisch, Thailändische Sprache|Thai |
Regisseur | David Lean |
Drehbuch | Michael Wilson Carl Foreman |
Produzent | Sam Spiegel |
Musik | Malcolm Arnold |
Kamera | Jack Hildyard |
Schnitt | Peter Taylor (Cutter)|Peter Taylor |
Darsteller | Alec Guinness: Col. Nicholson William Holden: Cmdr. Shears Jack Hawkins: Maj. Warden Sessue Hayakawa: Col. Saito James Donald: Maj. Clipton Geoffrey Horne: Lt. Joyce André Morell: Col. Green |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mo, 18.01.2016 von 8martinColonel Bogey Marsch als PalliativDie Titelmusik zu diesem Klassiker pfeifen seitdem die Spatzen förmlich von allen Dächern. Und wenn man den Film nach einigen Jahren wiedersieht, ist das wie ein Treffen mit ehemaligen Freunden. Zu tief hat sich die Figur von Colonel Nicholson (Alec Guinness) ins Gedächtnis eingegraben. Sein Gesicht und seine Haltung sind quasi ein Symbol für soldatische Zucht und Ordnung geworden. Sein stures Beharren auf internationalen Konventionen und sein ganz persönlicher Widerstand gegen eine unmenschliche Behandlung prägen diesen Film. Dabei kommt es erst zu einer Machtprobe mit psychologischem Taktieren mit Lagerkommandant Saito (Sessue Hayakawa) und später zu einer Demütigung der militärischen Sieger durch die überlegene britische Ingenieurskunst. Dabei sind es eigentlich zwei Filme: einer spielt im Kriegsgefangenenlager und der andere ist ein Himmelfahrtskommando zur Sprengung der Eisenbahnbrücke, die die britischen Gefangenen im Dschungel gebaut haben. Beide Handlungsstränge (auch zeitlich etwa gleich lang) treffen aufeinander und ergeben ein äußerst spannendes Finale. David Lean hat ein zeitloses Paradebeispiel für einen Spannungsaufbau geschaffen: die Gefangenen feiern lautstark, der nahende Zug kündigt durch sein Pfeifen sein Kommen an, die Sprengladung ist angebracht, Nicholson und Saito entdecken das Sprengkabel… Immer wieder werden retardierende Elemente eingebaut (Hitchcock hätte seine Freude daran gehabt). Die Zeit drängt, wird immer knapper. Und dann kommt ein völlig überraschender Schluss, der keine Sieger kennt. Major Clipton (James Donald) hat das letzte Wort ‘Wahnsinn‘. Der Krieg hat sich selbst zerstört. Selbst das Friedliche an ihm wird gnadenlos vernichtet. Der Colonel Bogey March vereint noch einmal alle. Zu Recht zählt der Film zu den 100 Besten aller Zeiten, trotz unterschiedlicher Rezeption.War diese Bewertung hilfreich? |
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