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Statistisch betrachtet prädestiniert der Job des Chefkochs noch mit am meisten zur Drogenabhängigkeit: Ablöschen mit Wein, Koksen gegen den Dauerstress und das Vergessen unliebsamer Gäste, etc. Dementsprechend ist Adam Jones, seines Zeichens Chefkoch eines Pariser Edel-Restaurants, zu Beginn seiner Geschichte ganz tief drin in den Drogen. Nachdem er wegen seines wiederholten Konsums und diverser Ausfallerscheinungen in Schimpf und Schande entlassen worden ist, versucht er sich zu rehabilitieren: Um das zu tun, stellt Adam Jones ein Team aus Spezialisten und Aussenseitern zusammen, um mit ihnen das weltbeste Restaurant zu eröffnen – ein hehres Ziel und Rezeptur für ein komplexes Menü voller Widerstände und Überraschungen.
Genre | Komödie |
Jahr | 2014 |
Land | USA |
FSK | 6 |
Darsteller | Bradley Cooper, Sienna Miller, Daniel Brühl |
Regie | John Wells |
Mo, 18.06.2018 von 8martinSternenjagdRegisseur John Wells hat hier ein Promi Ensemble eingesetzt, das sich um das Kochgenie Adam (Bradley Cooper) herum zusammenrauft. Die im Titel erwähnten Sterne leuchten nicht vom Himmel, sondern werden von Michelin vergeben. Die Nebenhandlungen werden zur Nebensache und die wunderschönen Speisen zu Hauptdarstellern. Der Originaltitel erinnert daran, dass man sich oder die Speisen in der Küche verbrennen kann. Es ist eine Welle im Leben eines Zwei-Sternekochs, der den dritten will. Sein früherer Untergang mit Drogen wird von Dr. Rosshilde (Emma Thompson) behandelt. Sein Suche nach fähigem Personal beim Wiederanfang wird u.a. von Helene (Sienna Miller), einer ebenfalls begabten Köchin, zu einem erfolgreichen Abschluss geleitet. Seine Schulden bei den Dealern begleicht seine Schwester Anne Marie (Alicia-Tulpenfieber-Vikander).Daniel Brühl gibt den Restaurantbesitzer und Omar Sy einen weiteren Koch. Matthew Rhys ist Adams geschäftlicher Konkurrent in Sachen Küche, beweist aber am Ende menschliche Größe. Die Hektik und der Stress einer Sterneküche werden in den Vordergrund gespielt und Adams Ausraster wirken etwas übertrieben. Sein überaus autoritärer Küchenstil ist schwer nachvollziehbar. Nach ausgiebiger Schreierei und einem Massenwegwurf der gekochten Speisen in den Mülleimer herrscht wieder Ruhe am Herd. Die menschlichen Aspekte kommen etwas zu kurz und sogar das Ende wirkt wie gekürzt. Man ahnt den 3. Stern und das Happy End von Adam und Helene. Ausführlich erwähnt wird das aber nicht. Nett und kurzweilig. Nichts für hungrige Mägen.War diese Bewertung hilfreich? |
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