Mo, 18.11.2024, 00:55 Uhr - 03:00 Uhr | SRF 1
Menschen haben im Jahr 2035 an der Erdoberfläche nichts mehr verloren. Ende des 20. Jahrhunderts raffte eine aggressive Virenepidemie praktisch die ganze Menschheit dahin und zwang die wenigen Überlebenden in den Untergrund. Hier herrscht ein totalitäres System, das nur eine Strafe kennt: ewige Gefangenschaft. James Cole (Bruce Willis) zählt zu den eingebunkerten Schwerverbrechern, doch er ist auch ein Ausnahmetalent mit einem ausgeprägten Überlebensinstinkt. Eine Tatsache, die ihm von Nutzen ist, als er den Auftrag erhält, mit einer nicht sonderlich zuverlässigen Zeitmaschine in das kritische Jahr 1996 zu reisen, um den Ursprung des virösen Übels zu finden. Die einzige Information, die Cole auf den Weg gegeben wird, deutet auf eine geheimnisvolle «Armee der 12 Affen» hin, die mit dem Genozid in Verbindung gebracht werden. Die erste Zeitreise katapultiert Cole ins Jahr 1990. Verwirrt landet er in einer Nervenheilanstalt, wo die Psychiaterin Kathryn Railly (Madeleine Stowe) arbeitet. Der Zeitreisende macht dort auch die Bekanntschaft des hyperaktiven Jeffrey Goines (Brad Pitt). Unentwegt faselt der nervöse Kerl etwas von Umwelt, Menschen und – Affen. Bei diesem Stichwort beginnt Cole sich für Goines zu interessieren. Doch erst mittels weiterer Zeitreisen kommt Cole, unterstützt von Doktor Railly, den «Twelve Monkeys» auf die Spur.
Vom romantischen «Blind Date»-Dödel über den bodenständigen «Die Hard»-Cop zum standfesten Boxer aus «Pulp Fiction» hat Bruce Willis auf der Leinwand die verschiedensten Zeitgenossen verkörpert, bis Kultregisseur Terry Gilliam ihn in die Zukunft und ins Science-Fiction-Genre holte. Als Bruce Willis im März 2022 wegen Demenz seinen Abschied aus der Schauspielerei erklärte, verliess unter tragischen Umständen eine Grösse des Actionkinos die Bühne.
Genre | Sciencefiction / Fantasy |
Jahr | 1995 |
Land | USA |
FSK | 16 |
Darsteller | Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt, Christopher Plummer, Jon Seda, Joseph Melito |
Regie | Terry Gilliam |
Drehbuch | David Peoples, Janet Peoples |
Kamera | Roger Pratt |
Musik | Paul Buckmaster |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Di, 20.01.2009 von THOMAS-klPflichtBietet alles: Inhalt und Umsetzung hervorragend. Dreimal sehen ist Pflicht. War diese Bewertung hilfreich? | |
0 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: So, 09.06.2013 von 8martin12 und mehr AffenHier hat sich Terry Gilliam aber kräftig vergaloppiert. So sehr ich seine Filme an sich mag, dieser hier ist eine einzige Katastrophe. Erst beim 3. Versuch ist es mir gelungen, das Ende mit offenen Augen zu erleben. Man checkt es nicht so ganz, wohin es unseren Helden Cole (Bruce Willis) treibt. Und so geht auch das Interesse verloren. Er irrlichtert durch Irrenanstalten und verschiedene Zeitebenen. Dicht gefolgt von seiner Psychiaterin Railly (Madeleine Stowe). Ihre Rolle ist noch unklarer als die von Cole. In diesem nebulösen Gespinst steht Jeffrey (Brad Pitt) als einziger schauspielerischer Höhepunkt wie ein Fels in der Brandung des kryptischen Geschehens. Pitt spielt diesen Psychopathen grandios. Da weiß man wenigstens woran ist. Die übrigen Zutaten wie Tierversuche und Tierbefreiung, Traumata aus der Kindheit oder Coles Zweites Gesicht dienen nur dazu, dass das Bild nicht stehen bleibt und die Kamera sich weiterdreht. ‘Vertigo‘ bringt einen kurz ins Grübeln, doch bevor man damit etwas anfangen kann sind Held und Handlung schon wo anders unterwegs. Alles wirkt zu abgehoben abstrakt, unterbrochen von selbstgemachter Hektik und Hin- und Her blenden. So wird keinerlei Wirkung erzielt. Und für das Ende braucht man schon eine Einführung, denn das, was man da sieht, ist Konfusion pur. Eine Groteske, die sich selbst in den Schwanz beißt. Da fühlt man sich dann schon verschaukelt und keineswegs unterhalten. K.V.War diese Bewertung hilfreich? |
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