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Endstation Schafott

Mo, 13.01.2025, 20:15 Uhr - 21:50 Uhr | ARTE

Endstation Schafott4 Sterne bei 1 Bewertung
Film, F, Italien 1973

Der Bankräuber Gino wird auf Bewährung entlassen und baut sich mühevoll eine neue Existenz auf. Er lernt die hübsche Bankangestellte Lucie kennen, an deren Seite es eine Zukunft zu geben scheint. Doch der ehrgeizige Kriminalpolizist Goitreau glaubt nicht an Ginos Läuterung. Er setzt Gino so lange zu, bis ein provozierter Rückfall dessen gute Vorsätze zunichtemacht. Verzweifelt kämpft der Sozialarbeiter Germain um das Leben des daraufhin zum Tode Verurteilten ...

GenreFilm
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Jahr1973
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LandF, Italien
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DarstellerJean Gabin (Germain Cazeneuve), Alain Delon (Gino Strabliggi), Mimsy Farmer (Lucie), Victor Lanoux (Marcel), Cécile Vassort (Évelyne Cazeneuve), Ilaria Occhini (Sophie Strabliggi), Christine Fabréga (Geneviève Cazeneuve), Gérard Depardieu (ein junger Gangster), Michel Bouquet (Inspektor Goitreau)
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RegieJosé Giovanni
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DrehbuchJosé Giovanni
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KameraJean-Jacques Tarbès

Bewertungen

Sa, 13.08.2011 von 8martin
Oberflächlich schuldig4 Sterne
Unter den zahllosen Gerichtsthrillern fällt hier die Sichtweise aus dem Rahmen: ein Ex-Knacki (Alain Delon) zwischen integrativer Sozialarbeit (Jean Gabin) und schikanöser Überwachung durch einen von Vorurteilen getriebenen Kommissar (Michel Bouquet), der ihn so heftig und so lange piesackt, bis er ausrastet. Hier gibt es nicht nur Action um der Action willen, sondern hier werden Sinnfragen gestellt. Gibt es den geborenen Verbrecher? Darf man nicht nur das Verbrechen an sich beurteilen, sondern muss man nicht auch seine Ursachen mit heranziehen? Und klafft da nicht die ewige Lücke zwischen Recht und Gerechtigkeit? Mildernde Umstände werden in ihr Gegenteil verkehrt und unmenschliche Zustände im Strafvollzug angeprangert. Zwei emotionale Tupfer beeindrucken besonders: am Anfang die ersten Schritte in die Freiheit. Da wird es dem Entlassenen fast schwindelig und am Ende der Gang zur titelgebenden Guillotine; fast wortlos und ohne Kommentar. Das System wird der Lächerlichkeit preisgegeben, wenn Geschworene einschlafen und der Richter Kreuzworträtsel löst. Ein Gangsterdrama, das einen von der Erzählweise her menschlich berührt und schauspielerisch überzeugt, vor allem Alain Delon und das natürlich die Todesstrafe verurteilt. Spannung mit Tiefgang also, anspruchsvoll und gut gemacht.War diese Bewertung hilfreich?
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