So, 16.06.2024, 01:45 Uhr - 03:15 Uhr | ARTE
Die wohlerzogene Jill, die mit ihrer Mutter in Genf lebt, fährt mit einem ihrer Tanzpartner nach Paris. Dort arbeitet sie zunächst als Fotomodell für eine Modezeitschrift, dann geht sie zum Film und wird ein gefeierter Star. Fortan wird sie auf Schritt und Tritt von Journalisten verfolgt, für ein Privatleben bleibt da kein Freiraum mehr.
Genre | Film |
![]() | |
Jahr | 1961 |
![]() | |
Land | F, Italien |
![]() | |
Darsteller | Brigitte Bardot (Jill), Marcello Mastroianni (Fabio), Nicolas Bataille (Edmond), Jacqueline Doyen (Juliette), Eléonore Hirt (Cecile, Jills Mutter), Ursula Kubler (Carla), Gregor von Rezzori (Gricha), Dirk Sanders (Dick), Paul Sorèze (Maxime), Gloria France (Anna), Antoine Roblot (Alain), Christian de Tillière (Albert), Jeanne Allard (Haushälterin), Jacques Gheusi (Bazy) |
![]() | |
Regie | Louis Malle |
![]() | |
Drehbuch | Jean-Paul Rappenau, Jean Ferry, Louis Malle |
![]() | |
Kamera | Henri Decaë |
Mo, 09.08.2010 von 8martinDas tödliche BlitzlichtDer Titel ist wohl ironisch gemeint, denn für die beiden zentralen Figuren (Bardot, Mastroianni) gibt es so etwas nicht. Gleichzeitig ist es eine Abrechnung mit den Paparazzi, die durch ihr zudringliches Auftreten die Stars in den Verfolgungswahn oder in den Selbstmord treiben können. Hier macht sie Louis Malle direkt für das tödliche Ende verantwortlich. Über lange Strecken langweilt sich die Bardot, der Zuschauer allerdings ebenfalls. Neunzig Prozent des Films sieht man Nahaufnahmen von ihr, meistens ihr Gesicht. Dieser dauerhafte Genuss verflacht im Laufe des Films, trotz wechselnder Frisuren und Pullis. Sie spielt sich selbst: das männerverschlingende Superweib, das eigentlich nur die einzige wahre Liebe sucht. Wer bis zum Ende durchhält, wird mit dem schönsten und längsten Absturz der Filmgeschichte belohnt.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
Teilen