Mo, 06.01.2025, 20:15 Uhr - 22:40 Uhr | ARTE
Daniel Plainview stößt zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Westen Amerikas zufällig auf Öl und wird innerhalb weniger Jahre einer der größten Ölbarone. Mit seinem Sohn H.W. reist er zu den Farmern, deren Ländereien er kaufen will. Erst in der Auseinandersetzung mit der Familie des Predigers Eli Sunday stößt der redegewandte Plainview an seine Grenzen. Als H.W. bei der Explosion eines Bohrturms sein Gehör verliert, beginnt der Stern des erfolgreichen Geschäftsmanns endgültig zu sinken.
Genre | Film |
Jahr | 2007 |
Land | USA |
Darsteller | Daniel Day-Lewis (Daniel Plainview), Paul Dano (Paul Sunday/Eli Sunday), Kevin J. O'Connor (Henry), Ciarán Hinds (Fletcher), Dillon Freasier (H.W. Plainview, als Kind), Mary Elizabeth Barrett (Fannie Clark), Colleen Foy (Mary Sunday), Hope Elizabeth Reeves (Elizabeth) |
Regie | Paul Thomas Anderson |
Drehbuch | Paul Thomas Anderson |
Kamera | Robert Elswit |
Sa, 23.04.2011 von 8martinEindrucksvolles UnwohlseinEin beeindruckend beunruhigender Film. Man kann gut nachvollziehen, dass das Ölgeschäft im doppelten Sinne ein sehr schmutziges ist. Auch die Gier nach Reichtum des Ölmannes (toll Daniel Day-Lewis) wird überzeugend dargestellt. Anders sieht es mit seinem Verhältnis zu seinem Sohn aus. Der wird vom Öl buchstäblich beschädigt und leidet unter dem dominanten Vater. Es ist dem schauspielerischen Talent von Daniel Day-Lewis zu danken, dass man lange Zeit nicht sicher ist, ob der Ölmann ein elegant beredter Schwätzer ist oder wirklich das glaubt, was er sagt. Sein Leben wird letztlich bestimmt von Geldgier und Mordlust. Der Titel bewahrheitet sich erst ganz am Schluss, nach einer Exkursion hinsichtlich der Moral. Hier gerät der Fundamentalismus zum Lippenbekenntnis. Zwischendrin gibt es immer wieder längere Dialoge, die Spannung und Interesse heruntertransformieren. Trotz kleinerer Einwände sehenswert.War diese Bewertung hilfreich? |
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