Do, 20.06.2024, 00:20 Uhr - 02:30 Uhr | ARTE
Cyrano leidet unter einer langen Nase und der unerwiderten Liebe zu seiner Cousine. Als diese sich in den hübschen Christian verliebt, unterstützt Cyrano ihn heimlich beim Verfassen seiner Liebesbriefe.
Genre | Film |
Jahr | 1990 |
Land | F |
Darsteller | Gérard Depardieu (Cyrano von Bergerac), Anne Brochet (Roxane), Vincent Perez (Christian de Neuvillette), Jacques Weber (Comte de Guiche), Roland Bertin (Ragueneau) |
Regie | Jean-Paul Rappeneau |
Drehbuch | Jean-Claude Carrière, Jean-Paul Rappeneau |
Kamera | Pierre Lhomme |
Musik | Jean-Claude Petit |
Di, 07.12.2010 von 8martinDie NaseRegisseur Jean-Paul Rappeneau hatte den Mut, die Dialoge in Verse von Shakespearescher Qualität gießen zu lassen. Dabei schuf er ein pralles Sittengemälde des 17. Jahrhunderts und entzündete ein temporeiches Feuerwerk, das keine Verschnaufpause kennt. Der geistreiche Dichter und mutige Held (Depardieu) neben dem unbegabten Schönling (Perez). Beide zusammen ergäben den wirklichen Supermann. Doch den gibt’s ja nicht wirklich. Wunderbare Bilder transportieren pausenlos die Handlung und wir werden mit ihnen davongetragen. Ein rank und schlanker Gerard Depardieu war nie schneller mit der Zunge und dem Säbel. Er fliegt fast durch die Bilder der schnellen Schnitte. Dass er den Helden spielt, gilt als selbstverständlich, aber wenn er auch noch gefühlvolle Lyrik von sich gibt, traut man seinen Ohren kaum. Missgeschicke und Kriege schaffen der Handlung viel Abwechslung und Spannung. Und dann erwärmt seine unerfüllte Liebesgeschichte, die sich über ein ganzes Leben erstreckt, das Herz. Ein opernreifes Ende setzt den Schlusspunkt zu diesem zeitlosen Meisterwerk.War diese Bewertung hilfreich? |
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