Do, 26.12.2024, 00:05 Uhr - 01:30 Uhr | SRF 2
Der afrikanische Grossvater des elfjährigen Lionel (Max Tardioli) ist gestorben. Lionel reist mit seiner Mutter Luv (Fatou Kine Boye) zur traditionellen Beerdigung nach Afrika. Dort erhält er das Amulett seines Grossvaters, eines Stammeshäuptlings. Er erinnert sich, was ihm dieser dazu gesagt hatte: Eine grosse Verantwortung erwarte den kleinen Lionel. Zurück im verschneiten Tessin wird der Knabe immer wieder von Erinnerungen an den Dschungel heimgesucht. Und mitten in den Schweizer Wäldern erscheint ihm dauernd ein Löwe, der König der Tiere.
Erst beim Ausflug mit seiner Schulklasse in den Zoo beginnt der Löwe aber mit Lionel zu sprechen. Er bittet ihn, ihn aus dem Käfig zu befreien und ihm so die Heimkehr nach Afrika zu ermöglichen. Da Lionel in der Nähe des Käfigs sein Amulett verloren hat, wagt er sich zu nahe heran und wird von der Tatze des Löwen verletzt. Dieser soll nach dem Vorfall eingeschläfert werden. Lionel muss handeln. Mithilfe seines asthmakranken Freundes Federico (Lorenzo Tanzi) schmiedet er einen gefährlichen Plan, um das mächtige Tier aus dem Zoo zu befreien.
Der in Algerien geborene Schweizer Regisseur Mohammed Soudani hat sich sowohl als Dokumentarfilmer («Guerre sans images», 2002) wie als Spielfilmregisseur einen Namen gemacht. Sein erster Spielfilm «Waalo Fendo» gewann 1998 den Schweizer Filmpreis. In seinen Filmen beschäftigt er sich oft mit der Suche nach einer Identität zwischen Afrika und der Schweiz. «Lionel» ist Soudanis erster Kinderfilm. Aus der Deutschschweiz ist die Schauspielerin Mona Petri als Federicos furchtsame Mutter zu sehen, welche auch in Soudanis Spielfilm «Taxiphone» an der Seite von Pasquale Aleardi wieder mit von Partie war.
Genre | Drama |
Jahr | 2010 |
Land | Elfenbeinküste, Schweiz |
Darsteller | Max Tardioli, Lorenzo Tanzi, Aurora Andreaus, Amedeo Magnaghi, Fabrizio Rongione, Fatou Kine Boye, Mona Petri-Fueter, Gnoan Roger M'Bala |
Regie | Mohammed Soudani |
Drehbuch | Sara Beltrame, Francesco Niccolini, Mohammed Soudani |
Kamera | Pietro Zürcher, Fabrizio Dörig, Ariel Salati, Alberto Meroni |
Musik | Diego Ricco |
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