So, 01.12.2024, 01:00 Uhr - 03:00 Uhr | SRF 2
London in einer düsteren Zukunftsvision des Jahres 2020. Kanzler Adam Sutler (John Hurt) hält die britische Bevölkerung in seinem Würgegriff. Als seine korrupten Schergen Evey (Natalie Portman) aufgreifen, die sich trotz Ausgehverbot in den Strassen bewegt, erscheint aus dem Nichts ein maskierter Outlaw. V (Hugo Weaving), rettet Evey und entführt sie auf die Dächer Londons. Er tut dies gerade rechtzeitig, um einem farbenfrohen Feuerwerk beizuwohnen – seinem Bombenanschlag auf das Gerichtsgebäude.
Ein Wiedersehen mit V erlebt Evey bereits am nächsten Tag bei der Arbeit: Der Einzelkämpfer bricht beim Staatssender ein und kündigt landesweit einen weiteren Anschlag und eine Revolution der Bevölkerung innert Jahresfrist an. Erneut rettet er Evey, diesmal vor dem Zugriff der Polizeiinspektoren Finch (Stephen Rea) und Dominic (Rupert Graves). In seinem geheimen Zufluchtsort lernt Evey den Mann kennen, der als Staatsfeind Nummer 1 gilt, und seine Ideen für eine gerechtere Zukunft. Sie schliesst sich seiner Sache an. Eveys erster Auftrag ist die Abrechnung mit einem pädophilen Geistlichen. Der Anschlag gelingt, nimmt jedoch ein unerfreuliches Ende – Evey findet sich im Kerker wieder, verzweifelt und ohne Aussicht auf eine Befreiung. Doch insgeheim setzt V bereits einen weiteren raffinierten Plan um, in dem Evey eine wichtige Rolle zukommt.
Mit der Verfilmung seiner Comicwerke «From Hell» und «The League of Extraordinary Gentlemen» hatte der Brite Alan Moore dermassen bittere Erfahrungen gesammelt, dass der Grand Old Man der Comicautoren seinen Namen für «V for Vendetta» nicht mehr hergeben wollte. Dem Vernehmen nach unter massgeblicher Beteiligung seiner Produzenten, der «The Matrix»-Schöpfer Andy und Larry Wachowski, inszenierte Regisseur James McTeigue jedoch ein äusserst attraktives Abenteuer. Zwar wurde die Vorlage auf einige Schlüsselstellen reduziert, doch kommt der actionreichen und rasant erzählten Geschichte diese Verknappung zugute. Bestückt ist der Film bis in die Nebenrollen mit grossen Namen. Dabei meistert Hugo Weaving («Matrix») die etwas undankbare Aufgabe bravourös, einer Figur mit Perücke und unbeweglicher Maske Konturen zu geben. Für die eigentliche Identifikationsfigur konnte Natalie Portman gewonnen werden, die im Originalton – auf dem zweiten Tonkanal – mit ungewohntem britischen Akzent spricht.
Genre | Action / Adventure |
Jahr | 2005 |
Land | GB, D, USA |
FSK | 16 |
Darsteller | Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea, Stephen Fry, John Hurt, Tim Pigott-Smith, Sinéad Cusack |
Regie | James McTeigue |
Drehbuch | Andy Wachowski, Lana Wachowski |
Kamera | Adrian Biddle |
Musik | Dario Marianelli |
2 von 2 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mi, 23.11.2011 von Gerd.Rumpold@gmx.atV wie wii & nicht FauIst ganz gut gelungen, Rachefeldzug eines "gebrannten Kindes" mit viel Charme und guten Versen, absolut sehenswerter Streifen von den angeblichen Matrix-Machern, soweit ich mich erinnern kann...War diese Bewertung hilfreich? | |
1 von 2 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: So, 28.06.2009 von 8martinDie Maske der FreiheitDie Handlung setzt sich unter anderem aus verschiedenen bekannten Versatzstücken zusammen: da ist zum einen die Geschichte von Guy Fawkes, der das Parlament in die Luft sprengen wollte, dann ein bisschen vom Phantom in der Oper und eine kleine Prise vom Graf von Monte Christo plus etwas von 1984. Das Ganze wird etwas kryptisch gemischt und gerät sogar spannend. Es spielt in der Zukunft in einer faschistischen Diktatur. Auch wenn am Ende die berühmte Maske nicht gelüftet wird, weil dahinter eine Idee steckt und letztendlich alle Bewohner Maskenträger sind, gibt es jede Menge blutige Action, die gute Unterhaltung bietet. War diese Bewertung hilfreich? |
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