Mo, 30.12.2024, 17:40 Uhr - 19:20 Uhr | SRF 2
Als Adrienne (Diane Lane) herausfindet, dass ihr Ehemann sie betrügt, bricht für die Mutter zweier Teenager eine Welt zusammen. Auch nachdem ihr Mann sich bei ihr entschuldigt hat und ins gemeinsame Haus zurückziehen will, weiss Adrienne nicht, wie ihr Leben weitergehen soll. Da kommt ihr das Angebot ihrer Freundin Jean (Viola Davis), deren Pension zu hüten, gerade recht. Jeans wunderschönes Haus liegt auf Rodanthe, einer Insel vor der Küste North Carolinas.
Obwohl Hurrikansaison ist, hat sich ein Gast angekündigt: der Arzt Paul (Richard Gere), der eine schwierige Aufgabe vor sich hat. Er sucht das Gespräch mit der Familie einer Patientin, die ihm unerwarteterweise unter den Händen weggestorben ist. Zunächst sind sich Adrienne und Paul fremd, doch über die Tage kommen sie sich näher. Als ein Hurrikan aufzieht, entflammt zwischen den beiden eine stürmische Leidenschaft, die ihre Leben für immer verändern wird.
Der amerikanische Regisseur George C. Wolfe, ein renommierter Theaterregisseur, hat für sein Spielfilmdebüt «Nights in Rodanthe» den gleichnamigen Liebesroman von Nicholas Sparks verfilmt. Sparks feiert in «Nights in Rodanthe» die Liebe in der zweiten Lebenshälfte. In den Hauptrollen sind Richard Gere und Diane Lane zu sehen.
Neben den attraktiven Schauspielern tragen aber auch das alte Haus und die Natur zu den Schauwerten von «Nights in Rodanthe» bei. Dahinter stecken die Produktionsdesignerin Patrizia von Brandenstein («Amadeus») und der Kameramann Affonso Beato, der die atemberaubende Küste von North Carolina in wunderschönen Bildern festhält.
Genre | Romanze |
Jahr | 2008 |
Land | USA |
Darsteller | Diane Lane, Richard Gere, Christopher Meloni, Viola Davis, Becky Ann Baker, Scott Glenn |
Regie | George C. Wolfe |
Drehbuch | Ann Peacock |
Kamera | Affonso Beato |
Musik | Jeanine Tesori |
Fr, 30.09.2016 von 8martinMeer, Strand und TränenDer lyrische deutsche Titel beschreibt die Unmöglichkeit dieser Liebesbeziehung recht treffend. (Eigentlich lacht doch nur die Sonne am Himmel.). Adrienne (Diane Lane) und Paul (Richard Gere) haben kaputte Ehen hinter sich. Die Romanvorlage von Nicholas Sparks hat ein passendes Ambiente dafür gefunden: einsames Hotel am Strand, nur zwei Gäste und ein aufziehender Hurrikane. Da kommt man sich notgedrungen näher. Außen toben die Naturgewalten und im Innern der beiden die hochkochenden Emotionen. Und alles vor einer traumhaften Kulisse. Paul belastet ein Kunstfehler im OP, Adrienne ihre Kinder. Die emotionale Saite kommt voll zum Klingen, wenn Paul auf Adriennes Zureden mit dem Ehemann Robert (kurz aber eindrucksvoll Scott Glenn) der Verstorbenen redet und sein Bedauern ausdrückt. Dann reist er zu seinem Sohn Mark (James Franco) nach Südamerika. Adrienne wird er nicht wiedersehen. Ein echter Sparks halt. Man sieht das Unheil nicht, man hört nur davon. Darsteller und Zuschauer greifen zum Taschentuch. Das berührt besonders, weil die kurze, aber intensive Liebesbeziehung anfangs so wunderschön war, dass man fast neidisch werden konnte. Es wird nicht der Sex betont, sondern die Emotionen. Da reimt sich jetzt wirklich Herz auf Schmerz und zu beidem kommt der umwerfende Charme der beiden Hauptdarsteller. Auch typisch die Briefform für die abgebrochene Liebesgeschichte. Adrienne verfällt in einen depressiven Dauerschlaf, aus dem sie nur unter vielen Tränen erwacht. Dann hat Regisseur Wolfe noch eine Abschlussszene für Pferdeliebhaber parat. Wieso weiß keiner. Macht optisch nur etwas her. Für Schmacht und Schluchz von Herz mit Schmerz. Entspannend.War diese Bewertung hilfreich? |
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