Mo, 04.11.2024, 01:25 Uhr - 03:38 Uhr | Das Erste
England, 1932. Auf dem ländlichen Anwesen Gosford Park hat sich eine illustre Gesellschaft eingefunden. Die Anwesenden sind einer Einladung des ebenso wohlhabenden wie eigenwilligen Sir William McCordle (Michael Gambon) und seiner Frau Lady Sylvia (Kristin Scott Thomas) gefolgt. Neben der versnobten Lady Constance (Maggie Smith) und dem galanten Lord Stockbridge (Charles Dance) gehören unter anderem der Hollywoodstar Ivor Novello (Jeremy Northam) und der amerikanische Filmproduzent Morris Weissman (Bob Balaban) zu den Gästen. Mit gutem Essen, Musik und Jagdausflügen vertreiben die Herrschaften sich die Zeit.
Genre | Thriller, Drama, Mystery |
Jahr | 2001 |
Land | Großbritannien, USA, Italien |
FSK | 12 |
Darsteller | Charles Dance (Raymond Stockbridge), Maggie Smith (Constance Trentham), Geraldine Somerville (Louisa Stockbridge), Tom Hollander (Anthony Meredith), Camilla Rutherford (Isobel McCordle) |
Regie | Robert Altman |
Drehbuch | Bob Balaban |
Originaltitel | Gosford Park |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mo, 19.04.2010 von 8martinMord im SchlossWenn der Regisseur nicht Großmeister Robert Altman wäre, könnte man diesen Film mit Nichtbeachtung in der Vergessenheit versenken. Doch dann macht zunächst einmal das riesengroße Staraufgebot hellhörig. Andererseits hätte nur ein wirklicher Könner wie er so einen Film machen können. Eine überaus prächtige Ausstattung sorgt für die Atmo im Schloss. Eigentlich passiert fast nichts. 90% sind Small Talk, gemischt mit albernen Gehässigkeiten, blasiertem Snobismus oder arrogantem Standesdünkel. Selbst ein Mord bleibt fragwürdig und die Anwesenden schenken ihm weiter wenig Beachtung. Man ahnt ein Motiv. Es bleibt aber ziemlich vage. Ist es ein Spiegelbild der englischen Gesellschaft vor dem 2. Weltkrieg? Die unheilvolle Aufspaltung in zwei Klassen? Eine dem Untergang geweihte Aristokratie? Von alledem ein bisschen. Mit leichter Hand inszeniert wartet man darauf, dass etwas passiert. Aber je länger das Warten andauert, desto ermüdend wird es.War diese Bewertung hilfreich? |
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