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Am Schauplatz

Fr, 09.05.2025, 01:35 Uhr - 02:25 Uhr | ORF 2

Am Schauplatz5 Sterne bei 1 Bewertung
Hundert Jahre, Reportage, Österreich | 16 zu 9HDVT150Stereo
Am Schauplatz

Es ist ein Phänomen - immer mehr Menschen feiern ihren 100. Geburtstag. In Österreich gibt es derzeit rund 1800 über Hundertjährige, mehr als 85 Prozent davon sind Frauen. Forscher prognostizieren weltweit einen rapiden Anstieg dieser Altersgruppe. So hat sich in Wien beispielsweise die Anzahl der Hundertjährigen innerhalb von 20 Jahren von knapp 200 auf über 400 verdoppelt.
Die verbesserte medizinische Versorgung und die sozialen Lebensumstände sind ein wesentlicher Grund dafür, dass Menschen immer älter werden. Aber was braucht es noch dafür? Ist es die Genetik, die gesunde Ernährung, oder die positive Lebenseinstellung, die Menschen über 100 werden lässt?
Am Schauplatz Reporterin Gudrun Kampelmüller hat vier über 100-jährige Menschen besucht und sie nach ihren Lebensrezepten befragt. Das ist z.b. die 105-jähre Barbara, genannt Untersberg-Babsi, die einst eine fanatische Bergsteigerin war. Sie schwört auf Disziplin und Bewegung. Oder die 103-jährige Lucy aus Kitzbühel, sie sprüht vor Lebensfreude und versucht so oft wie möglich Verwandte und Freunde zu treffen. Die sozialen Kontakte sind ihr Elixier, sagt sie.
Zu Wort kommen in der Reportage auch zwei Nicht-Hundertjährige: der 25-jährige Krankenpfleger Daniel Pleunik, er hat sich zum Ziel gesetzt so viele Hundertjährige wie möglich zu interviewen. Kreuz und quer fährt er durch Österreich und Deutschland und hält die Lebensweisheiten der 100-Jährigen mit seiner Kamera fest. Und die 97-jährige Yoga-Lehrerin Ursula Lyon. Die praktizierende Buddhistin gibt nach wie vor Kurse und schildert beeindruckend, wie man das Alter mit all seinen Bürden annehmen kann.

GenreReportage
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LandÖsterreich
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Bewertungen

Fr, 08.04.2011 von Ichthys
Günter Granbichler5 Sterne
Die Dokumentation über Günter Granbichler zeigt wieder einmal mehr, dass man Menschen nicht ein Leben lang hinter Gittern sperren darf. Die Institution Gefängnis erfüllt seine wichtigste Funktion, einen Gefangenen zu befähigen, künftig in sozialer Veratnwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen, überhaupt nicht. Denn Herr Granbichler, so zeigt es der Film sehr gut, ist ein intelligenter, gefühlvoller Mann, der einfach nie eine Chance im Leben bekam, sein Leben so zu leben, dass er darin ein wenig Glück und Freude erfahren kann. Mit 23 Jahren bekam er 10 Jahre aufgebrummt??? Hat denn da niemand erkannt, dass dieser junge Mensch was anderes braucht, als das Wegsperren? Es ist ein Abschieben in ein Leben, das man wohl kaum unter Leben verstehen kann, denn es wird immer unter Stress, Beobachtung, Druck und Angst geführt. Ein Gefängnisaufenthalt ist unmenschlich und zählt für mich zur Freiheitsberaubung und verletzt die Würde des Menschen, die uns Gott gegeben hat. Einfach wegsperren, anstelle einen Menschen zu helfen, den man seinen Platz im Leben verwehrt und der dann einfach eine Dummheit nach der anderen macht. Natürlich gibt es unter den Gefängnisinsassen solche, von denen die Gesellschaft geschützt werden muss. Kann man denn einen Räuber da dazuzählen? Ein Mensch, der eigentlich nie so recht Gewalt gegen andere angewandt hat, wird sein lebenlang weggesperrt und bekommt keine Chance. Wenigstens haben Freunde ihn aufgefangen und unterstützen ihn, so dass er nun die Zeit in Freiheit ein wenig noch so leben kann, wie es einem Menschen zu steht. Hier hat Herr Granbichler großes Glück.War diese Bewertung hilfreich?
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