Fr, 04.04.2025, 12:05 Uhr - 12:55 Uhr | ORF 2
Wie Einheimische vielen Millionären in der Tiroler Tourismusmetropole das Leben schwer machen.
Wer zum Jetset der Superreichen gehören will, besitzt eine Immobilie in Kitzbühel. Vor allem der deutsche Geldadel hat sich in der Tiroler Tourismusmetropole niedergelassen. In Kitzbühel und den Nachbargemeinden sind unzählige Zweitwohnsitze entstanden. Der Verkaufspreis der Villen und Wohnungen bewegt sich oft im zweistelligen Millionenbereich.
Für die einheimische Bevölkerung brachte diese Entwicklung vielfältige Nachteile. Die Grundstückspreise in der Region sind explodiert, der Erwerb einer Wohnung für Familien kaum noch leistbar. Und viele kritisieren, dass der Großteil der prunkvollen Häuser fast das ganze Jahr leer stehen würde. Vor allem in der Nebensaison werden manche Ortsteile zum Geisterdorf.
Doch zuletzt hat sich der Wind gedreht. Bei vielen, vor allem deutschen Immobilienbesitzern geht die Angst um. Laut Tiroler Landesgesetz dürften viele in Kitzbühel keinen Zweitwohnsitz haben. Bereits in den 90er Jahren wurde eine Quote von 17% an Freizeitwohnsitzen für Kitzbühel festgelegt, damit der Ort nicht komplett zur Spekulationsfläche verkommt.
Alle Häuser, die nachher entstanden sind, müssen als Hauptwohnsitz, die meiste Zeit des Jahres bewohnt werden. Die Realität ist eine andere. Immer mehr Kitzbühelerinnen und Kitzbühelern wollen jetzt nicht mehr tatenlos zusehen. Weil die Kontrollen vieler Gemeinden zu lasch seien, werden immer öfter offensichtliche Zweitwohnsitze bei den Behörden angezeigt. Das zeigt Wirkung: So mancher einflussreiche Manager, darf seine Immobilie mittlerweile nicht mehr betreten.
Am Schauplatz-Reporterin Nora Zoglauer hat sich in den vergangenen Monaten vor Ort angeschaut, wie der Kampf um Kitzbühel für Aufregung sorgt.
Genre | Reportage |
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Land | Österreich |
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Wiederholung | Wiederholung |
Fr, 08.04.2011 von IchthysGünter GranbichlerDie Dokumentation über Günter Granbichler zeigt wieder einmal mehr, dass man Menschen nicht ein Leben lang hinter Gittern sperren darf. Die Institution Gefängnis erfüllt seine wichtigste Funktion, einen Gefangenen zu befähigen, künftig in sozialer Veratnwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen, überhaupt nicht. Denn Herr Granbichler, so zeigt es der Film sehr gut, ist ein intelligenter, gefühlvoller Mann, der einfach nie eine Chance im Leben bekam, sein Leben so zu leben, dass er darin ein wenig Glück und Freude erfahren kann. Mit 23 Jahren bekam er 10 Jahre aufgebrummt??? Hat denn da niemand erkannt, dass dieser junge Mensch was anderes braucht, als das Wegsperren? Es ist ein Abschieben in ein Leben, das man wohl kaum unter Leben verstehen kann, denn es wird immer unter Stress, Beobachtung, Druck und Angst geführt. Ein Gefängnisaufenthalt ist unmenschlich und zählt für mich zur Freiheitsberaubung und verletzt die Würde des Menschen, die uns Gott gegeben hat. Einfach wegsperren, anstelle einen Menschen zu helfen, den man seinen Platz im Leben verwehrt und der dann einfach eine Dummheit nach der anderen macht. Natürlich gibt es unter den Gefängnisinsassen solche, von denen die Gesellschaft geschützt werden muss. Kann man denn einen Räuber da dazuzählen? Ein Mensch, der eigentlich nie so recht Gewalt gegen andere angewandt hat, wird sein lebenlang weggesperrt und bekommt keine Chance. Wenigstens haben Freunde ihn aufgefangen und unterstützen ihn, so dass er nun die Zeit in Freiheit ein wenig noch so leben kann, wie es einem Menschen zu steht. Hier hat Herr Granbichler großes Glück.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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