Sa, 07.12.2024, 00:50 Uhr - 02:30 Uhr | BR
Oscar-prämierter Klassiker mit Dustin Hoffman. Ben hat sein College-Examen mit Glanz bestanden. Für seine wohlhabenden Eltern gibt es keinen Zweifel, dass er Karriere machen wird. Der junge Mann jedoch verspürt wenig Lust dazu und beschließt, erst einmal den Sommer am Pool zu verbummeln. Dabei wirft Mrs Robinson, eine Freundin der Familie, ein Auge auf ihn und verführt den jungen Mann. Als Ben sich jedoch in ihre Tochter Elaine verliebt, bringt das einige Komplikationen mit sich.
FSK | 12 |
Darsteller | Anne Bancroft (Mrs. Robinson), Murray Hamilton (Mr. Robinson), Katharine Ross (Elaine Robinson), Dustin Hoffman (Benjamin Braddock), William Daniels (Mr. Braddock), Elizabeth Wilson (Mrs. Braddock) |
Di, 15.08.2017 von 8martinDer KlassikerEin Klassiker, den jeder kennt und auch fast jeder mag. Ein gewagtes Thema für die 60er Jahre: reife, verheiratete Frau, die songmäßig hochgejazzte Mrs. Robinson (Anne Bancroft) verführt Studenten Benjamin (Dustin Hoffman). Doch die Musik zum Film von Simon & Garfunkel war für die Ewigkeit. Die beiden Darsteller waren überaus überzeugend: die reife, gelangweilte Mrs. Robinson ist grandios neben dem unbeholfenen, jungen Burschen, der gar nicht so genau weiß, wie ihm da geschieht. Und wie er das dann zu einem glücklichen Ende bringt und seine Elaine (Katherine Ross) vom Traualtar weg in einen Bus entführt ist unvergesslich. So ein gelungenes Happy End muss man einfach mögen. Benjamin auf der Kirchenempore brüllt unentwegt ‘Elaine!!‘ Und wie er dann die Kirchentür blockiert… Es wäre kein echter Mike Nichols-Film, wäre da nicht auch noch eine gehörige Portion Sozialkritik mit im Spiel. Die Dramatik kommt vom Plot her, der moralische Erpressung mit Drang nach Unabhängigkeit und Selbstständigkeit verbindet. Unter anderem ist Benjamins Sicht der Welt aus der Taucherbrille ebenso eindrucksvoll wie der Striptease zur Demütigung von Elaine mit den kreisenden Propellern an den Brüsten der Tänzerin direkt über ihrem Kopf. Sie weint still. Für den Newcomer war das damals der verdiente Durchbruch. Der Score und das Plakat (mit hineinragendem Strumpfbein!) sind inzwischen feste Bestandteile der westlichen Kulturgeschichte. In mehrfacher Hinsicht gelungen.War diese Bewertung hilfreich? |
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