Do, 26.12.2024, 07:25 Uhr - 09:00 Uhr | Radio Bremen TV
Auch im dritten Film der turbulenten Komödien-Reihe kommt zwischen den Kontrahenten Don Camillo und Peppone kein Frieden auf: Zankapfel ist dieses Mal Peppones Kandidatur für die Parlamentswahlen in Rom. Hochwürden Don Camillo will um jeden Preis verhindern, dass der Kommunist die Wahl gewinnt - einerseits, um Peppone eins auszuwischen, vielleicht aber auch aus Furcht, im Falle eines kommunistischen Wahlsiegs seinen Lieblingsfeind zu verlieren.
Jahr | 1955 |
Land | Italien |
Darsteller | Fernandel (Don Camillo), Gino Cervi (Peppone), Leda Gloria (Peppones Frau), Claude Sylvain (Genossin Clothilde), Memmo Carotenuto (Spiccio), Saro Urzi (Brusco) |
Regie | Carmine Gallone |
Drehbuch | Giovanni Guareschi, Leo Benvenuti, Agenore Incorocci |
Kamera | Anchise Brizzi |
So, 03.12.2017 von 8martinDer Lack blättertAuch hier im 3. Teil ist es wieder der Kampf des kommunistischen Bürgermeisters Peppone (Gino Cervi) gegen den Pfarrer der Kleinstadt, der mit Jesus am Kreuz muntere Dialoge führt. Doch die Komik scheint hier etwas abgetragen zu sein, die Witzchen haben recht unterschiedliche Qualität. Peppone will Abgeordneter werden und muss deshalb seinen Volksschulabschluss nachholen. Don Camillo hilft ihm, nicht ohne eine Gegenleistung zu verlangen: eine Kapelle. Besser kommt da schon Peppones Aufsatz über einen Menschen, den er nicht vergessen kann. Off Kommentar ist der Aufsatz, in dem er sich als mutigen Helden beschreibt. Wir sehen dazu ganz andere Bilder. Selbst als man Camillo die Hühner klaut, gibt er seinem geliebten Feind ein Alibi. Das gemeinsame Entsorgen eines versteckten amerikanischen Panzers dagegen ist etwas überzogen. Da ist Camillos ‘Vollendung‘ eines riesigen Wahlplakates mit Peppones Konterfei schon eher gelungen. Ein Running Gag bleibt im Gedächtnis: der Austausch des falschen 5000 Lire Scheins zieht sich zweigeteilt vom Anfang bis zum Ende hin. Oder wenn einer den anderes aus dem Auto schmeißt sagt Peppone ‘Vielleicht kommt ja ein Wagen des Vatikan vorbei‘. Im umgekehrten Fall meint Don Camillo ‘Vielleicht kommt ja ein Wagen des Kreml vorbei‘. Beim kurzen und völlig züchtigen Abenteuer zwischen Peppone und seiner Sekretärin Clothilde (Claude Sylvain) vermittelt auch Don Camillo. Und als Peppone endlich als Abgeordneter gewählt ist, muss er sich entscheiden: Geht der ‘Ehrenwerte‘ endgültig nach Rom oder bleibt er in Brescello? Da macht Regisseur Carmine Gallone noch einen Schlenker zum Schmunzeln. Nur für Fans.War diese Bewertung hilfreich? |
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