Mo, 30.12.2024, 00:30 Uhr - 03:00 Uhr | TV25
Zusammen mit ihrem Ehemann und vier fast erwachsenen Töchtern lebt Terry Wolfmeyer im imposanten Eigenheim in einer beschaulichen Vorstadtsiedlung. Ja, man könnte sie wohl als den Prototyp der glücklichen, amerikanischen Hausfrau bezeichnen. Doch als ihr Mann urplötzlich von einem Tag auf den anderen verschwindet, kennt Terrys Wut keine Grenzen. Schlimmer noch: sie muss den Töchtern erklären, dass der geliebte Vater mit seiner sehr viel jüngeren Sekretärin nach Schweden durchgebrannt ist und nicht mehr in den Schoss der Familie zurückkehren wird. Während die Töchter versuchen, selbst mit der neuen Situation zurecht zu kommen, müssen sie von nun an auch noch die unberechenbaren Launen der Mutter ertragen. Auch Nachbar Denny ein liebenswürdiger aber auch irgendwie hoffnungsloser Ex-Baseball-Star, hat schon bessere Zeiten erlebt. Noch zehrt er vom Ruhm vergangener Tage und schlägt sich bei einem kleinen privaten Radiosender als eine Art DJ durch, aber auch er hadert mit seinem Schicksal. Als Denny zufällig im Hause der Wolfmeyers vorbeischaut, ahnt er noch nicht, in was für einen Schlamassel er da hinein tappt. Denn so sehr er und Terry sich eigentlich nicht ausstehen können, so sehr scheinen sie sich auch anzuziehen. Ein Unglück kommt eben selten allein, und wer rechnen kann, weiss längst: Minus mal Minus ergibt...
Genre | Komödie |
Jahr | 2005 |
Land | D, USA |
FSK | 12 |
Darsteller | Joan Allen, Kevin Costner, Erika Christensen |
Regie | Mike Binder |
So, 31.01.2016 von 8martinÄrger oberflächlich oder verkehrt?!Der deutsche Titel klingt wie die ‘Flaschenbotschaft‘ von 1999. Wozu ist eine Schulter schon da? Zum Anlehnen oder Ausheulen. Ersteres tut Denny (Kevin Costner) hauptsächlich, letzteres eher Terry (Joan Allen). Die Verlassene hat vier Töchter, die in ihrer späten Pubertät für ganz schön viel Wirbel sorgen. Denny und Terry hängen beide an der Flasche (‘Trinkkumpane‘). Das vorhersehbare Familiendrama kommt mit manch realistischer Komik daher. Gelegentlich muss Mutter Terry auch mal ein ernstes Wörtchen mit ihren Süßen reden, die sich von ihr ungeliebt fühlen, vom Vater verlassen wurden und von den Jungs nicht gerade hofiert werden. Die ganz unterschiedliche Entwicklung der vier Grazien Andy (Erika Christensen), Emily (Keri Russell), Hadley (Alicia Witt) und Lavender (Evan Rachel Wood) läuft parallel zur Annäherung der beiden ‘Oldies‘. Terry zickt ein bisschen rum, bietet Denny schon mal ganz progressiv einen ‘Fick‘ an, der aber buchstäblich in die Hose geht. Aber Dennys ruhige, bedächtige Art wird letztendlich von Erfolg gekrönt. Und beide bekommen natürlich das Alkoholproblem in den Griff. Zuvor war Headley noch schwanger geworden und musste heiraten, Andy bekommt einen Job und den Produzenten als Zugabe, Emily möchte Tänzerin werden und Lavender verliebt sich in einen Schwulen. Ein durchaus zeitgemäßes Familienbild, das Terrys Verlassenwordensein durch eine Überraschung aufklärt. Das fällt nicht weiter ins Gewicht. Der oberflächliche Ärger ist längst verflogen. Die Probleme auch. Mittelmäßige Unterhaltung, weder gut noch schlecht.War diese Bewertung hilfreich? |
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