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Mo, 24.03.2025, 11:05 Uhr - 13:20 Uhr | kabel eins CLASSICS
Genre | Romantik, Drama |
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Jahr | 2013 |
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Land | Deutschland, Österreich, Schweiz |
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FSK | 6 |
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Darsteller | Henriette Confurius (Charlotte von Lengefeld), Michael Wittenborn (Carl Ludwig von Knebel), Heinrich Cuipers (Arzt "Ludwigsburg"), Wolf-Dietrich Rammler (Heinrich von Kalb), Elisabeth Wasserscheid (Schwenke), Klaus Lehmann (Henry Heron), Jörg-Uwe Schröder (Wolfgang Heribert von Dalberg), Peter Rauch (Pedell) |
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Musik | Sven Rossenbach |
0 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Do, 23.06.2016 von 8martinSchiller und die SchwesternGut, dass es keine historisch nachweisbaren Fakten über die Liebe von Friedrich Schiller zu den beiden Lengefeld Töchtern gibt. So konnte Dominik Graf ein Drehbuch verfassen, das zwar in einem zeitlich fest umrissenen Rahmen spielt (Es fallen Begriffe wie ‘Aufklärung‘, die ‘Französische Revolution von 1789‘ oder ein Treffen Goethe – Schiller), aber die hier dargestellte Ménage à trois ist ein zeitloses Phänomen. Schiller als Prince Charming flattert leicht und locker zwischen den sich sehr zugetanen Schwestern Caroline (Hannah Herzsprung) und Charlotte (Henriette Confurius) hin und her. Dabei halten sich die starke emotionale Bindung der beiden jungen Frauen zueinander und ihre Zuneigung zum aufstrebenden Dichter die Waage. Das ist das Ungewöhnliche an diesem Film. Und dank der drei grandiosen Hauptdarsteller gelingt es das Phänomen ‘Liebe‘ in der Schwebe zu halten. Außerdem bilden zwei ältere Damen einen herrlichen Kontrast zur Jugend: Charlotte von Stein († Maja Maranow) und die Mutter der beiden (Claudia Messner).
Erstaunlicherweise gibt es fast keinen Streit unter den Schwestern. Erst ganz am Ende fetzen sie sich mal und rücken Möbel. Man sieht auch nur ganz kurz Caroline mit Schiller im Bett. Charlotte hat zwar auch ihre Qualitäten, die aber nie mit denen ihrer Schwester konkurrieren. Oder wie Schiller es sagt: ‘die eine ist die Weisheit, die andere die Glut‘. Aber es gibt jede Menge Emotionen und auch Tränen. Beide gebären Kinder. Es entwickeln sich zwei Pärchen (Ronald Zehrfeld kommt noch hinzu) und zwei Kinder.
Das Ende hält Dominik Graf wohl bewusst etwas vage. Tod und Trennung werden schnell abgehandelt, während man in Gedanken noch bei den wunderschönen Bildern verweilet: Picknick im Grünen, eindrucksvolle Architektur als Ambiente etc. Oder der Charme von Charlotte und Caroline wirkt noch nach.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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