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Comedian Harmonists

Mo, 02.12.2024, 20:15 Uhr - 22:20 Uhr | kabel eins CLASSICS

Comedian Harmonists4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, DE, AT 1997 | 16 zu 9HD
GenreDrama, Filmbiografie, Musical
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Jahr1997
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LandDeutschland, Österreich
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FSK6
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DarstellerBen Becker (Robert Biberti), Heino Ferch (Roman Cycowski), Ulrich Noethen (Harry Frommermann), Heinrich Schafmeister (Erich A. Collin), Max Tidof (Ari Leschnikoff)
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RegieJoseph Vilsmaier
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DrehbuchJürgen Büscher, Jürgen Egger, Klaus Richter

Bewertungen

1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich:

Mi, 29.10.2014 von 8martin
5 + 14 Sterne
Das ist bisher Vilsmaiers bester Film. Er setzt einer renommierten Gesangstruppe ein eindrucksvolles Denkmal und verbindet das mit einem Zeitkolorit aus den Anfängen der Naziherrschaft. Und das tut er durch eine detaillierte und historisch durchaus fundierte Darstellung der Einzelschicksale. Ende der 20er Jahre ist es eine lebenswichtige Frage, ob man Jude ist oder nicht. Dennoch ist die erste Hälfte ein reiner Wohlfühlfilm. Hier wird die musikalische Entwicklung des Quintetts aufgezeigt, als der Blues noch die Szene beherrschte, die nicht nationalistisch gesinnt war. Allein ihr Name war für diese Kreise eine Provokation. Auch der Hinweis auf die Schizophrenie der Mächtigen ist gelungen. Das zeigen Rolf Hoppe als Julius Streicher und Parteigenosse Jürgen Schornagel, der trotz Berufsverbot ein Autogramm will. Wir sehen eine sensible Hinführung zur Naziproblematik: Hitlerrede, Pogrom, öffentliche Schreihälse, Polizei schaut weg! Aber auch die menschlichen Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe sind dramatisch. Hier steht Erna (Meret Becker) zwischen Robert (Ben Becker) und Harry (Ulrich Noethen). Und drei jüdische stehen drei nicht-jüdischen Landleuten gegenüber. Auch das Drehbuch hat ein Lob verdient. Da wird eine Melodie durch eine ‘Synkope‘ verändert und es wird erklärt, was es bedeutet, wenn ‘der Spargel wächst‘ oder der ‘Kaktus sticht‘. Die Musik ist extrabreit angelegt. Ein Genuss! Die Songs sind inhaltlich gut eingepasst. Beim letzten Auftritt kann man sogar zum Taschentuch greifen. Bei der langen finalen Stille vor den stürmischen Standing Ovations zittert die Luft. Hier zieht noch einmal vor dem geistigen Auge des Zuschauers die ganze tragische Dramatik erneut vorbei. Ganz großes Kino!War diese Bewertung hilfreich?
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