Die 80er - Ein Jahrzehnt verändert die Welt

Mit dem Motto „Gier … ist gut“ fasste Gordon Gekko die Sucht der 80er nach Exzess und rücksichtsloser Ambition in Oliver Stones „Wall Street“ zusammen, während hohe Geschäftsleute sein notorisch schlechtes Benehmen von Insiderhandel und Drogenmissbrauch im wirklichen Leben widerspiegelten. Kokain wurde zur Modedroge für das Feiern von Erfolg. Miamis Status als Drogenhandelshimmel inspirierte den Start einer der bekanntesten Serien des Jahrzehnts: Miami Vice. In den 80ern schossen die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden in die Höhe, während Frauen sich mit Männerwitzen herumschlagen mussten. Hollywoodstar Jane Fonda zerschmetterte diese Blase in ihrem Film „Warum eigentlich… bringen wir den Chef nicht um?“ und brachte damit Sexismus im Büro an die Öffentlichkeit. Die Büros mochten sich nur langsam verändern, die Kanzeln handelten schneller. Sie verwandelten Glauben in Reichtum. Fernsehprediger wie Jim und Tammy Bakker waren Meister des Kabeluniversums. 1987 war das allerdings für sie vorbei, als Anschuldigungen von Ehebruch, Schweigegeld und der Hinterziehung von Spendengeldern laut wurden. Der Traum, immer größere Höhen zu erreichen, führte auch zu einer der größten Tragödien der 80er, als das NASA-Space-Shuttle Challenger während des Starts explodierte und alle an Bord tötete.