So, 22.12.2024, 03:50 Uhr - 04:35 Uhr | ZDFneo
Gerade hat er die neue Stelle als Chief Constable einer britischen Provinz angetreten, erwartet Bill Hixon schon der erste Fall: Ein abgetrennter Kopf gibt dem US-Cop Rätsel auf.
Mehr als zehn Jahre ist das vermeintliche Verbrechen her, und die Spur führt bis zu einem russischen Drogenbaron, Oleg Kraznov. All das lenkt Bill allerdings nicht von den Sorgen um seine Tochter Kelsey ab. Mit ihr will er in England einen Neustart wagen.
Genre | Krimi/Thriller |
Jahr | 2019 |
Land | GB |
Darsteller | Rob Lowe (Bill), Aloreia Spencer (Kelsey), Anjli Mohindra (ACC), Bronwyn James (DC), Anthony Flanagan (PC) |
Regie | Charles Martin |
Buch | Dudi Appleton |
Kamera | Baz Irvine, Michael Coulter u.a. |
Schnitt | Mike Jones |
Musik | Harry Escott |
Sa, 05.07.2014 von 8martinBill & die FrauenEin ungewöhnlicher Spätwestern, der beweist, dass das Genre immer noch lebt. Dabei geht es nicht um historische Genauigkeit bezüglich des Lebensendes des Revolverhelden Wild Bill Hickok, sondern nur um den Unterhaltungswert und die damit verbundene Spannung. Beide liegen so im mittleren Bereich, mit einigen Ausschlägen nach oben. Jeff Bridges verkörpert die Titelfigur sehr komplex, d.h. nicht nur ihre heroischen Seiten, sondern auch die Niederungen einer Opiumhöhle. Ein Hauptaspekt dieses Dramas – und das ist nicht genreüblich – sind die Frauen. Eine (Diane Lane) hat er geschwängert, die Figur des gemeinsamen Sohnes Jack wird nach und nach inhaltlich entblättert und sorgt für eine Grundspannung. Die andere, Calamity Jane (Ellen Barkin) ist cool wie Wild Bill, genauso trinkfest, schlagkräftig wie er und himmelt ihn an. Innerhalb des langen finalen Showdowns liefern die beiden eine grandiose, sehr persönliche Szene ab. Sie beginnt mit Liebemachen auf den Saloontisch, musikalisch unterlegt mit ‘John Brown’s Body lies amouldring in the grave‘ und endet mit einer paradoxen Situation und einem unmöglichen Duell zwischen Sohn und Vater. Kleines ‘verbales Sternchen‘ ist ein rassistischer Witz am Rande über ‘Neger‘. John Hurt als Bills Freund dient mit seinen Kommentaren nur der Qualitätssteigerung, Christina Applegate als optischer Aufheller und als dramatischer Anheizer. Bills unverhofftes Ende überrascht dann doch, weil so lange angekündigt, hinausgezögert und mit ironischen Wendungen versehen. Gut eingebaute Retros in s/w bewusst auf alt getrimmt sind eine stimmungsvolle Ergänzung. Gute Unterhaltung trotz konventioneller Machart, einem interessantem Plot und großartigen Darstellern. Nicht nur für Westernfreunde.War diese Bewertung hilfreich? |
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