So, 22.12.2024, 06:05 Uhr - 06:55 Uhr | ZDFneo
Eine Leiche liegt genau zwischen zwei Grundstücken im Wald. Ihre Fingerabdrücke wurden weggebrannt. Hat das Opfer etwas mit einer seit Jahrzehnten andauernden Familienfehde zu tun?
Die Grundstückseigentümer Ray Gilchrist und Farmerin Audrey Merrick hassen sich bis aufs Blut. Bill untersucht den Fall und gerät bald selbst zwischen die Fronten.
Genre | Krimi/Thriller |
Jahr | 2019 |
Land | GB |
Darsteller | Rob Lowe (Bill), Aloreia Spencer (Kelsey), Anjli Mohindra (ACC), Bronwyn James (DC), Anthony Flanagan (PC) |
Regie | John Hardwick |
Buch | Dudi Appleton |
Kamera | Baz Irvine, Michael Coulter u.a. |
Schnitt | Peter Oliver |
Musik | Harry Escott |
Sa, 05.07.2014 von 8martinBill & die FrauenEin ungewöhnlicher Spätwestern, der beweist, dass das Genre immer noch lebt. Dabei geht es nicht um historische Genauigkeit bezüglich des Lebensendes des Revolverhelden Wild Bill Hickok, sondern nur um den Unterhaltungswert und die damit verbundene Spannung. Beide liegen so im mittleren Bereich, mit einigen Ausschlägen nach oben. Jeff Bridges verkörpert die Titelfigur sehr komplex, d.h. nicht nur ihre heroischen Seiten, sondern auch die Niederungen einer Opiumhöhle. Ein Hauptaspekt dieses Dramas – und das ist nicht genreüblich – sind die Frauen. Eine (Diane Lane) hat er geschwängert, die Figur des gemeinsamen Sohnes Jack wird nach und nach inhaltlich entblättert und sorgt für eine Grundspannung. Die andere, Calamity Jane (Ellen Barkin) ist cool wie Wild Bill, genauso trinkfest, schlagkräftig wie er und himmelt ihn an. Innerhalb des langen finalen Showdowns liefern die beiden eine grandiose, sehr persönliche Szene ab. Sie beginnt mit Liebemachen auf den Saloontisch, musikalisch unterlegt mit ‘John Brown’s Body lies amouldring in the grave‘ und endet mit einer paradoxen Situation und einem unmöglichen Duell zwischen Sohn und Vater. Kleines ‘verbales Sternchen‘ ist ein rassistischer Witz am Rande über ‘Neger‘. John Hurt als Bills Freund dient mit seinen Kommentaren nur der Qualitätssteigerung, Christina Applegate als optischer Aufheller und als dramatischer Anheizer. Bills unverhofftes Ende überrascht dann doch, weil so lange angekündigt, hinausgezögert und mit ironischen Wendungen versehen. Gut eingebaute Retros in s/w bewusst auf alt getrimmt sind eine stimmungsvolle Ergänzung. Gute Unterhaltung trotz konventioneller Machart, einem interessantem Plot und großartigen Darstellern. Nicht nur für Westernfreunde.War diese Bewertung hilfreich? |
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