München

Von der israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir persönlich erhält Avner Kaufmann (Eric Bana) seinen neuen Auftrag. Der junge Mossad-Agent soll die Verantwortlichen des Münchner Olympia-Attentats von 1972 aufspüren und töten. Palästinensische Terroristen hatten damals elf Athleten aus Israel ermordet. Avner bekommt die Anweisung, seine Zielpersonen möglichst in Westeuropa zu töten. Die ganze Operation erfolgt anonym. Zur Unterstützung erhält Avner vier weitere Agenten, darunter den unberechenbaren Südafrikaner Steve (Daniel Craig), Bombenbauer Robert aus Belgien sowie den deutschen Dokumentenfälscher Hans (Hanns Zischler). Als Informant dient der Franzose Louis, der Kontakte zur Baader-Meinhof-Gruppe besitzt. Den ersten Namensträger auf der Todesliste kann das Mossad-Killerkommando in Rom problemlos eliminieren. Doch schon beim zweiten Opfer, einem PLO-Repräsentanten, kommt es zu Schwierigkeiten. Da die Komplikationen im Verlauf der Mission zunehmen, befürchtet Avner einen Verräter in den eigenen Reihen. Vor allem Kontaktperson Louis kommt ihm immer suspekter vor.

Der zweifache Oscar-Gewinner Steven Spielberg verzichtet in dem packend inszenierten Polit-Thriller „München“ bewusst darauf, Partei zu ergreifen. "Mein Film ist keinesfalls eine authentische Verfilmung der tatsächlichen Ereignisse, er enthält auch Erfundenes sowie fiktive Charaktere" kommentierte Spielberg. Der kommerziell erfolgreichste Regisseur aller Zeiten reagierte so auf die Kritik an historischen Ungenauigkeiten und vereinfachten Darstellungsweisen. Erstklassig die Besetzung, mit Eric Bana als Mossad-Agent Avner Kaufmann, „James Bond“-Daniel Craig spielt seinen Kollegen Steve, und der Nürnberger Hanns Zischler den Fälscher Hans.