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Die kleine Stadt San Miguel in Mexico wird von zwei verfeindeten Familien beherrscht: den Baxters und den Rojos. Beide verdienen sich im Schmuggel von Waren und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Eines Tages kommt ein einsamer Fremder (Clint Eastwood) in die Stadt und beginnt, für beide Familien zu arbeiten. Doch dies dient nur dem Zweck, beide gegeneinander auszuspielen.
Sergio Leones bahnbrechender Italowestern mit dem wortkargen Clint Eastwood in der Hauptrolle geriet in den 1960er Jahren zum weltweiten Erfolg und machte den damals noch unbekannten Schauspieler Eastwood über Nacht zum Star. Dabei gelang es Leone ganz nebenbei, den Italowestern als eigenständiges Subgenre in der Filmlandschaft zu etablieren. Wie der Edelwestern „Die glorreichen Sieben“ ist „Für eine Handvoll Dollar“ übrigens ebenso ein Remake eines japanischen Filmklassikers von Regie-Legende Akira Kurosawa, dessen Samurai-Kultfilm „Yojimbo, der Leibwächter“ für Leones Meisterwerk als Vorlage diente.
Genre | Western |
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Jahr | 1964 |
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Land | Italien |
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Darsteller | Clint Eastwood, Marianne Koch |
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Regie | Sergio Leone |
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Drehbuch | Jaime Comas Gil, Víctor Andrés Catena |
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Kamera | Massimo Dallamano |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Fr, 05.02.2016 von 8martinJoe der GerechteEin richtungsweisender Klassiker, der heute im Gegensatz zu den 60er Jahren, als er entstand, weitgehenden Archivwert besitzt. Die Brutalitäten wirken jetzt eher harmlos, Joe (Clint Eastwood), der tapfere Held kann sich hervortun, indem er viele böse Schläge übersteht, überraschend gut schießt und mit anderen Tricks punktet. Er gerät in einen lokalen Bandenkrieg und spielt die eine Partei gegen die andere aus, dabei hilft er der eingesperrten Mutter Marisol (Marianne Koch, bevor sie Medizin studierte) und ihrem kleinen Sohn. Weitere deutsche Schauspieler sind zu sehen. Sieghardt Rupp als sadistischer Vollhorst vertritt die Abteilung der Bösewichter und Josef Egger als Sargtischler ist für die Komik zuständig. Joe, der wortkarg mit moralinsaurer Gesichtslähmung Kette raucht und mit saucoolem Habitus durchs Dorf geistert, hat in Gian Maria Volontè als Ramon einen kongenialen Gegenspieler. Im Plot ist er ihm zwar unterlegen, aber als Darsteller von Ramon allen anderen weit überlegen. Das blutige Ende ist ein Riesenfeuer mit Riesenballereien. Joe ist der Gerechte, nicht der Ehrbare. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die Musik von Ennio Morricone (gepfiffene Melodie, manchmal von einer Trompete unterstützt mit leisen Marschtrommeln und Chor unterlegt). In diesem Sound stecken die Freiheit und das Abenteuer sowie die Weite der Landschaft.
Außer Marisols Familie, die nur die Freiheit will, streben hier alle nach einer Handvoll ‘Gold‘. Das könnte auch ein Hinweis auf die geringe Gage von Newcomer Clint Eastwoods sein.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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Fr, 05.02.2016 von scorpcorpParte uno der Sergio Leone Trilogy!!!!!!Absolut Sehenswert!!!...War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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