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Die gefürchteten Vier, das sind der Sprengstoff-Experte Bill (Burt Lancaster), der Revolverheld Henry (Lee Marvin), der Pferdefreund Hans (Robert Ryan) und schließlich der Bogenschütze Jake. 1000 Dollar bekommt jeder von ihnen, wenn sie die mexikanische Frau des Millionärs Grant aus der Hand von Entführern befreien. Der mächtige Rinderbaron vermutet seine Gattin Maria (Claudia Cardinale) in der Gewalt von mexikanischen Banditen. Sofort machen sich die Abenteurer auf die Suche. Doch als sie das Lager der Mexikaner aufspüren, begreifen Bill und Henry, dass es sich nicht um Banditen, sondern um Revolutionäre handelt, mit denen sie einst für die Befreiung Mexikos kämpften. Zudem ist Maria kein Entführungsopfer, denn sie flüchtete freiwillig zu ihrem Geliebten Raza, dem Anführer der Aufständischen. Die junge Mexikanerin hasst ihren Mann, der sie nicht nur zur Ehe zwang, sondern auch ihre Landsleute ausbeutet. Doch auf die vier Cowboys warten weitere 9000 Dollar pro Kopf, sollten sie Maria zu Grant zurückbringen.
Der Spätwestern „Die gefürchteten Vier“ entstand Mitte der 1960er-Jahre, in einer Zeit, als die USA ihr militärisches Engagement in Vietnam erhöhten und die Kritik daran auch im eigenen Land zunahm. Viele zogen deshalb Parallelen zwischen den kommunistischen, vermeintlich verbrecherischen Nordvietnamesen und den als Banditen deklarierten, mexikanischen Freiheitskämpfern in Richard Brooks außergewöhnlichem Western. Oscar-Gewinner Brooks („Elmer Gantry“) war einer der wenigen echten Autorenfilmer Hollywoods, der neben Regie und Produktion für seine Filme auch stets das Drehbuch verfasste („Die Katze auf dem heißen Blechdach“, „Kaltblütig“). Hervorragend die Besetzung mit Burt Lancaster, Lee Marvin, Robert Ryan und Claudia Cardinale. (OT: The Professionals)
Genre | Western |
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Jahr | 1966 |
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Land | USA |
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Darsteller | Lee Marvin, Robert Ryan, Burt Lancaster |
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Regie | Richard Brooks |
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Drehbuch | Richard Brooks |
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Kamera | Conrad Hall |
So, 26.01.2020 von 8martinMrs. Raza-GrantDas ist großes Star Kino aus den 60er Jahren. Vier ‘Allrounder‘ vom Fach sollen Maria (Claudia Cardinale) die Ehefrau des reichen Mr. Grant (Ralph Bellamy) aus den Händen des mexikanischen Banditen Raza (Jack Palance) befreien.
Dass das gelingt ist über jeden Zweifel erhaben. Interessant ist nur zweierlei. Als die Vier (Lee Marvin, Burt Lancaster, Robert Ryan und Woody Strode, der Mann mit Pfeil und Bogen) Maria befreit haben, müssen sie feststellen, dass Maria und Raza seit Kindertagen ein Liebespaar sind. Sie war zu dieser Ehe gezwungen worden. So ist die Lösung, die sie am Ende zulassen eine weitere Überraschung.
Sie hatten mit Mr. Grant einen Vertrag geschlossen und den erfüllen sie jetzt. Sie lassen Raza und Mrs. Raza-Grant von dannen ziehen. Die Revolution in Mexiko spielte hier wohl auch noch eine Rolle und man fragt sich, was haben wir – die Amis – eigentlich in Mexiko verloren? In den 60er Jahren bekommt das einen direkten Bezug zum Krieg in Vietnam.
Geschliffene Dialoge begleiten die abwechslungsreiche Handlung. So sagt einer der Vier über Maria ‘sie ist eine Frau, die aus jungen Burschen gestandene Männer macht und aus gestandenen Männern Trottel.‘ Neben ihr gibt es noch eine Frau in der Bande der Revolutionäre Chiquita (Marie Gomez). ‘Sie ist eine Frau die nicht Nein sagen kann.‘ Burt Lancaster kennt sie von früher und hat mit ihr eine der anrührenden unvollendeten Liebesszenen aus der Abteilung ‘Kuss vor dem Tode‘.
Die Stars bringen den Plot ganz gut über die Rampe. Claudia Cardinale agiert allerdings etwas farblos. Die Jungs bringen’s halt.War diese Bewertung hilfreich? | ![]() |
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