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Ein Alptraum für jeden Strafverteidiger. Der erfolgsverwöhnte Rechtsanwalt Kevin Lomax (Keanu Reeves) begreift, dass sein Mandant schuldig ist. Der Lehrer hat eine Schülerin sexuell missbraucht. Aber statt das Amt niederzulegen, erkämpft Kevin einen Freispruch. Kurz darauf wird er von dem charismatischen Anwalt John Milton (Al Pacino) kontaktiert. Milton möchte den jungen Staranwalt für seine renommierte Kanzlei in New York City engagieren. Kevin akzeptiert die Offerte und zieht mit seiner Frau Mary Ann (Charlize Theron) in die Metropole. Er soll einen Baulöwen, beschuldigt des dreifachen Mordes, verteidigen. Wieder hat Kevin Zweifel an der Rechtmäßigkeit seines Handelns. Zudem wird ihm das Verhalten seines Mentors immer unheimlicher. John Milton scheint über die Kanzlei kriminelle Machenschaften abzuwickeln. Als Mary Ann, von furchtbaren Wahnvorstellungen gequält, psychische Behandlung benötigt, muss Kevin sich zwischen seiner Gattin und seiner Karriere entscheiden. Doch der Einfluss des teuflischen Milton ist zu groß geworden.
Mit Elementen des Mystery- und Horrorfilms versetzt, gehört „Im Auftrag des Teufels“ zu den interessantesten Thrillern der 1990er-Jahre. Auf der Basis eines Drehbuchs von Tony Gilroy, einem der bedeutendsten Autoren Hollywoods („Michael Clayton“, „Bourne“-Trilogie), erzählt Regisseur Taylor Hackford („Ein Offizier und ein Gentleman“) eine wendungsreiche, spannende Geschichte über die verführerische Macht des Bösen. Der Film ist gespickt mit Superstars: Keanu Reeves stellt den ambitionierten Anwalt Kevin Lomax dar. Schauspiel-Legende Al Pacino ist als manipulativer „Mephisto“ John Milton zu sehen. Die Rolle von Kevins Frau Mary Ann spielt Charlize Theron, noch ganz am Anfang ihrer Karriere.
Genre | Thriller |
Jahr | 1997 |
Land | USA |
Regie | Taylor Hackford |
Drehbuch | Jonathan Lemkin, Tony Gilroy |
Kamera | Andrzej Bartkowiak |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mo, 02.11.2009 von Max BremenGenialGenialer filmWar diese Bewertung hilfreich? | |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mo, 02.11.2009 von NtPSuperErinnert ein wenig an ConstatineWar diese Bewertung hilfreich? | |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mo, 02.11.2009 von Iphone85BewertungSehr Guter film!War diese Bewertung hilfreich? | |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mi, 20.01.2010 von talentfreiGute UnterhaltungKeine schauspielerische Glanzleistung von Keanu Reeves, aber dennoch ist die Story gut.War diese Bewertung hilfreich? | |
0 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: So, 14.09.2014 von 8martinLieber in der Hölle regieren als...Ein Mystery-Thriller ohne Tod aber mit viel Teufel. Er spielt sich in einem Dreiecksverhältnis ab: John Milton (Al Pacino) ist, - wie wir erst nach und nach erfahren - der Satan, für ihn arbeitet (s. Titel) Kevin Lomax (Keanu Reeves), der mit Mary Ann (Charlize Theron) verheiratet ist. Reeves ist teuflisch gut, Pacino ist noch besser, furchterregend souverän und die Theron ist einfach überirdisch. Sie wandelt sich von der schicken Partymaus zu einer kaputten, kranken Frau. Für bibelfeste und literaturkompatible Zuschauer ist der Genuss doppelt so groß. Man kann aber auch einfach nur die eskalierenden Hinweise bis zum bombastischen Finale goutieren, bis sich der Teufel outet. Zuvor gab es mal eine Monsterfratze, einen züngelnden Al oder einen Schnellschnitt: Baby, Blut, Traum, Charlize hüllenlos in der Kirche. Hat sie der Teufel besessen? Hat Reeves es mit seiner ‘Schwester‘ (Connie Nielsen) getrieben? Ein Mysterium! Die Auflösung ist optisch raffiniert, dramatisch hochspannend und inhaltlich überraschend. Und das geschieht auf hohem sprachlichem Niveau. Hier war die Romanvorlage sicherlich hilfreich. Sie liefert auch die Dialoge. (‘Gott ist ein Spießer, ein Sadist. Ich bin vielleicht der letzte Humanist ‘oder ‘die Tugend des Teufels ist in seinen Lenden‘.) Man muss nicht unbedingt John Milton mit dem ‘Verlorenen Paradies‘ ins Feld führen. Lomax hat seine Seele dem Teufel verkauft und sein Paradies verloren. Er nahm quasi Blutgeld, wir haben zwei Selbstmorde zu verkraften und erwachen aus einem bösen Albtraum. Und können beim letzten Bild, das die Perpetualität des Bösen dokumentiert, wieder schmunzeln.War diese Bewertung hilfreich? |
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